vida-Vorsitzender Kaske: "Unsere Jugend braucht eine Zukunft."
FacharbeiterInnen von morgen müssen heute ausgebildet und qualifiziert werden
Wien (TP/OTS) - "Wenn wir morgen wirtschaftlich bestehen wollen, müssen wir die Facharbeitskräfte heute ausbilden", fordert der Vorsitzende der Lebensgewerkschaft vida, Rudolf Kaske, am Freitag, dem 13. Juli 2007 bei seiner Pressekonferenz: "Wir unterstützen daher die Forderung der Bundesregierung nach einer Ausbildungsgarantie bis zum 18. Lebensjahr." Kaske betont auch, dass schon allein aus demographischen Gründen rasch Lösungen gefunden werden müssten: "Seit zwei Jahren sind mehr Menschen über 40 als unter 40 Jahre alt. Immer weniger junge Menschen werden in Zukunft den Unternehmen zur Verfügung stehen. Wir sollten sie rechtzeitig qualifizieren."++++
Am 31. Dezember 1980 habe es, so Kaske, rund 194.000 Lehrlinge in Österreich gegeben: "Am 31. Dezember 2006 waren es nur mehr 126.000. Trotz vielfältiger Bemühungen - z.B. Blum-Bonus, JASG-Maßnahmen, neue Berufsbilder - ist die Zahl der Lehrstellen in 26 Jahren um fast 70.000 gesunken. Im Juni 2007 waren 3.168 Burschen zwischen 15 und 19 Jahren arbeitslos, um fast zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Da sollten unsere Alarmglocken läuten." Der vida-Vorsitzende fordert daher möglichst rasch ein neues Fördersystem für ausbildungswillige Betriebe: "Wir als Sozialpartner sollten uns vornehmen, bis November 2007 Lösungen zu entwickeln. Für ein solches Maßnahmenpaket braucht es zusätzliche Mittel."
Kaske nimmt auch zu den Äußerungen von ÖHV-Präsident Peter Peer Stellung, es gäbe im Tourismus zahlreiche offene Lehrstellen, für die man niemanden finde: "Wir müssen uns immer wieder fragen, was die Branche jungen Menschen an Löhnen, Qualifikation, Chancen und Arbeitsbedingungen zu bieten hat."
Qualifizierungsmaßnahmen wie die Salzburger Lehrlingsakademie von ÖHV und Lebensgewerkschaft vida seien, so der Gewerkschafter, ein Schritt in die richtige Richtung: "Aber sie sind eben nur ein erster Schritt, der auch von den Jugendlichen begeistert angenommen wird. Wir brauchen mehr solche Initiativen - für alle Generationen. Nur so bleibt soziale Sicherheit nicht nur ein Schlagwort: Geht es den Beschäftigten gut, geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut."(kk)
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131054 Jul 07
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