ÖHV begrüßt abgestimmte Internationalisierungsstrategie
Kritik an Zielsetzung: Soll Wachstum eingebremst werden?
Wien (TP/OTS) - Die Österreichische Hoteliervereinigung begrüßt die Kooperation von Österreich Werbung und Landestourismusorganisationen bei der Internationalisierung des Tourismus. Wenig ambitioniert ist jedoch die Zielsetzung: Die angepeilten Werte bei Ankünften und Umsätzen liegen deutlich unter denen der Vorjahre.
Absolut positiv sieht die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) die Ankündigung von Österreich Werbung und Landstourismusorganisationen, die ausländischen Herkunftsmärkte künftig abgestimmt bearbeiten zu wollen: "Damit wir in den kommenden Jahren mit der Konkurrenz zumindest mitwachsen können, brauchen wir einen professionellen und akkordierten Auftritt der Destination Österreich auf dem internationalen Markt. Dafür ist der effiziente Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel unumgänglich", erklärt ÖHV-Präsident Peter Peer. Das gemeinsame Ansinnen der Österreich Werbung und der Landestourismusorganisationen, schneller wachsen zu wollen als Europa, stehe voll und ganz im Einklang mit den ÖHV-Forderungen.
Angepeilte Ziele liegen unter Werten der Vorjahre
Zu überdenken seien jedoch die von der Allianz genannten konkreten Zahlen: "Was als Ziel definiert wird, sollte zumindest über den Durchschnittswerten der Vorjahre liegen", so Peer. Das Gegenteil sei der Fall. Hat Österreich etwa bei den internationalen Ankünften in den vergangenen sieben Jahren ein durchschnittliches Wachstum von über 2 % erzielt, soll nun ein Plus von 1,8 % angepeilt werden. Noch deutlicher fällt die Diskrepanz beim Umsatzwachstum aus: Die zum Ziel gesetzten 3,3 % liegen deutlich unter dem Wert des Vorjahrs: 2006 wurde laut Tourismusbericht ein Umsatzplus von 4,4 % erzielt. Bei den Nächtigungen wird ein Plus von 1 % als Ziel genannt.
3 % als Ziel
"Unser Minimalziel muss sein, keine weiteren Marktanteile zu verlieren. Dafür brauchen wir aber ein Nächtigungsplus von über 3 % pro Jahr", erinnert Peer. Die von der Allianz eigens hervorgehobene "Einigkeit über die Rollenverteilung" sei jedenfalls zu begrüßen:
Eine konstruktive Arbeitsatmosphäre wirke sich in jedem Fall positiv auf das Ergebnis aus. Noch wichtiger wäre allerdings, die Effizienz der Zusammenarbeit und damit auch das Erreichen realistischer Ziele schon durch die Form der Kooperation zu gewährleisten. Nur so könne ein Wachstum über dem europäischen Durchschnitt garantiert werden. Die lose Kooperation sei ein erster Schritt zur Realisierung der ÖHV-Forderungen und stoße als solcher auf Zustimmung. Die Zielsetzung mache jedoch offensichtlich, dass eine Österreichische Tourismusstrategie unverzichtbar ist.
Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) vertritt die Interessen von über 1.100 führenden Betrieben der Ferien-, Konzern-, und Stadthotellerie (höchster Mitgliederstand seit der Gründung).
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071525 Nov 07
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