Kaske: "Ein glatter Fehlpfiff, Minister Bartenstein!"
vida-Vorsitzender kritisiert Aufstockung des Saisonierkontingents für EM
Wien (TP/OTS) - "Eigentlich sollte Wirtschafts- und
Arbeitsminister Martin Bartenstein eine Art Schiedsrichter sein", wundert sich Rudolf Kaske, Vorsitzender der Lebensgewerkschaft vida:
"Er agiert aber immer wieder alles andere als unparteiisch. Da leistet sich die WKÖ-Sparte Tourismus noch vor dem Anpfiff der EURO 2008 das erste große Foul und verweigert im Gegensatz zu anderen Branchen einen Sonderkollektivvertrag. Und wie reagiert der Minister? Er belohnt sie durch zusätzliche Sommersaisoniers." Kaske ärgert sich, dass das Saisonierkontingent in der Höhe von 5.245 Personen um weitere 1.040 ArbeitnehmerInnen aus Nicht- oder Neo-EU-Staaten aufgestockt wird. Befristet auf sechs Wochen: "Hier wird die Wirtschaft mit billigen Arbeitskräften bedient."
Der vida-Vorsitzende kritisiert, dass diese zusätzlichen Saisoniers auf ganz Österreich aufgeteilt werden: "Soweit ich weiß, finden ja nur in Tirol, Salzburg, Kärnten und Wien Spiele statt. Besonders perfide ist die Sechs-Wochen-Regelung - denn Beschäftigte haben erst nach zwei Monaten Anspruch auf Sonderzahlungen und die Auszahlung der Abfertigung neu." Eigenartig findet Kaske auch, dass in der Mitgliederzeitschrift der Kärntner Wirtschaftskammer zusätzliche Saisoniers bereits Mitte April bejubelt wurden: "Und das, obwohl die Entscheidung erst jetzt gefallen ist - wurde da etwa gemauschelt? Das wäre nicht das erste Mal."
Kaske abschließend: "Den Wirten, die mit der EURO fette Gewinne machen wollen und keinen Cent extra an die Beschäftigten abgeben möchten, gebührt eigentlich die rote Karte. Aber anstatt regulierend einzugreifen, unterstützt der Minister dieses Verhalten - das ist ein glatter Fehlpfiff!"
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251107 Apr 08
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