"Tourismusministerium muss großes Anliegen bleiben"

Ex-Nationalrat Dietmar Hoscher, Vorstand der Casinos Austria, fordert Stärkung des Tourismus in der Bundespolitik - Faymann aufgeschlossen

Wien (TP/OTS) - Noch nie zuvor ist Österreichs wichtigster Wirtschaftszweig von der Bundespolitik dermaßen links liegen gelassen worden, wie im zurückliegenden Wahlkampf. Das Thema Teuerungswelle hatte alles überrollt. Selbst die von Bundesspartenobmann Johann Schenner ins Spiel gebrachte Halbierung der Mehrwertsteuer auch für die Gastronomie wurde bundespolitisch nicht einmal ignoriert und der im August fertig gestellte, überaus positive Tourismusbericht für 2007 von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein ist im allgemeinen Geschehen untergegangen. Dies, obwohl gerade der Tourismus zum Rettungsanker für die abflauende Konjunktur werden dürfte.

Damit gewinnt eine Forderung wieder an Bedeutung, die der frühere Nationalratsabgeordnete Dietmar Hoscher, im Vorstand der Casinos Austria AG u.a. für Tourismus zuständig, dieser Tage in einem Interview mit Österreichs größter Tourismusfachzeitung T.A.I. bekräftigte: "Die Diskussion um ein Ministerium darf auf keinen Fall beendet werden, sie muss ein großes Anliegen des Tourismus sein! Nur darüber kann wirklich eine Lobby aufgebaut werden."

Die Zahlen sind beeindruckend. "Für 2008 kann mit einer Steigerung der Tourismusumsätze in der Größenordnung von 7 Prozent gerechnet werden, womit die Entwicklung 2007 von plus 4,6 Prozent deutlich übertroffen wird", heißt es in Bartensteins Bericht zur "Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft". 2009 ist sogar - trotz drohender Wachstumsabschwächung - bei den Tourismusumsätzen mit plus 6 Prozent und damit mit einem erheblich besseren Wert als im Vorjahr zu rechnen. Zum Vergleich: das WiFo geht für 2009 in Österreich nur noch von einem realen BIP-Anstieg von 1,4 Prozent aus!

Österreichs Tourismus zeigt damit eine Dynamik, die bemerkenswert ist und 2007 und 2008 zusätzlichen Schwung erhalten hat. Inklusive Freizeitwirtschaft liegt der Beitrag zum BIP derzeit bei 15,7 Prozent.

Casinos Austria Vorstand Dietmar Hoscher fordert deshalb nach Etablierung des Tourismusausschusses vor zwei Jahren im Parlament jetzt als nächsten Schritt die Schaffung eines eigenen Ministeriums. Hoscher: "Ein Tourismus-Ministerium wird in den Koalitionsverhandlungen sicher Thema sein." Die Diskussion darüber dürfe "auf keinen Fall beendet werden, sie muss ein großes Anliegen des Tourismus sein. Nur darüber kann wirklich eine Lobby aufgebaut werden."

Dem möglichen, nächsten Bundeskanzler Werner Faymann attestiert Hoscher, "sich der Bedeutung des Tourismus durchaus bewusst" zu sein. Hoscher über Faymann: "Er weiß auch aus pragmatischer Sicht, was der Tourismus in Österreich für eine Wertschöpfung bringt."
Wie Hoscher die Chancen für eine künftige, stärkere Positionierung des Tourismus in der Bundespolitik einschätzt, wie er die Casinos Austria als Partner der Tourismuswirtschaft sieht und wie er seine eigenen politischen Pläne beurteilt, darüber ausführlich in der T.A.I. vom Freitag, den 26. September 2008.

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251708 Sep 08

Mag. Christopher Norden
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