"Tourismus gewinnt durch Klimaschutz"

Obmann Schenner zum "Welttourismustag" am 27. September: Betriebe können umfassende Beratungsangebote und vielfältige Fördermöglichkeiten nutzen

Wien (TP/OTS) - Der globale Klimawandel stellt die Tourismuswirtschaft vor neue Herausforderungen. Wie lässt sich darauf ökonomisch und ökologisch angemessen reagieren? Wie können wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen langfristig gewährleisten? Diese Fragen drängen sich zum Thema des diesjährigen Welttourismustages "Der Klimawandel als Herausforderung für den Tourismus" der Welttourismusorganisation (UN-WTO), der am Samstag, 27. September, weltweit begangen wird, auf.

Eine Antwort darauf ist Klimaschutz. Österreich setzt schon seit Jahrzehnten auf einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Tourismus. Dazu wurden etliche auch international stark beachtete Initiativen entwickelt, wie etwa Konzepte zur Förderung autofreier Ferien und einer "sanften Mobilität". Als Mitglied einer Vereinigung gleichgesinnter Orte im Alpenraum ("Alpine Pearls") setzt beispielsweise der Ort Werfenweng im Salzburger Land auf einen klimaneutralen Tourismus. Dies bedeutet autofreie Mobilität mit einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz und ungewöhnlichen Fortbewegungsmitteln wie Elektrobikes. Der Ort profitiert auch wirtschaftlich von dieser Initiative.

"Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Tourismus durch Klimaschutz gewinnt. Indem die Tourismusunternehmer nachhaltige und Ressourcen schonende Lösungen in ihren Betrieben realisieren, können sie Kosten sparen. Auch trägt klimafreundliches Handeln durchaus zum guten Image eines Ortes oder einer Region bei. Denn der Einsatz energieeffizienter Systeme und erneuerbarer Energien wird von den in-und ausländischen Gästen zunehmend geschätzt und bei der Urlaubsentscheidung immer öfter als Kriterium herangezogen", erklärt dazu der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, Hans Schenner, in einer Stellungnahme zum Welttourismustag.

Aber auch eine Angebotserweiterung in vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen kann helfen, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. So können Alternativangebote zum Beispiel in Richtung Schaffung von Barrierefreiheit im Tourismus neues Kundenpotential generieren. Denn gerade mobilitätsbeeinträchtigte Gäste inklusive der stetig wachsenden Zahl älterer Menschen sind eine attraktive Zielgruppe, deren Reiseintensität durch barrierefreie Angebote erhöht werden kann, was wiederum zu Nachfragesteigerungen auch außerhalb der Saisonen führt. Denn diese Zielgruppe reist bevorzugt in der Nebensaison und ist nicht auf Schulferien angewiesen. "Dieser Wandel auf Nachfrageseite auch aufgrund der demografischen Entwicklung wird deshalb neue Märkte öffnen und vor allem für die regional orientierten kleinen Tourismusbetriebe interessant werden", so Schenner.

In Einklang mit einer aktuellen Botschaft der katholischen Kirche zum Welttag des Tourismus, in der diese zu mehr "ökologischer Logik" und zu Lösungen aufruft, die der Natur "weniger Schaden zufügen", spricht sich Schenner für eine Kultur des verantwortungsvollen Tourismus, auch bei klimatischen Veränderungen, aus. "Wirtschaftliches Handeln und Klimaschutz sind schon lange kein Gegensatz mehr. Indem man sich den Herausforderungen stellt, wird die Qualität des Angebots weiter verbessert. Tourismusbetriebe können dabei von einem umfassenden Beratungsangebot, auch durch die Wirtschaftskammer, Gebrauch machen und vielfältige Fördermöglichkeiten nützen, um positive Effekte sowohl für das Klima als auch für ihren eigenen Betrieb zu erzielen", hebt der Sprecher der heimischen Tourismuswirtschaft hervor.

Mit dem diesjährigen Motto des Welttourismustages und damit zusammenhängend mit den Fragen nach einer gesunden Umwelt befasst sich auch das Forum Tourismus und Kirche am Dienstag, 30. September, in Maria Plain bei Salzburg. Veranstaltet wird die Tagung, an der auch BSO Hans Schenner teilnimmt, von der Wirtschaftskammer Salzburg, Sparte Tourismus, der SLTG SalzburgerLand Tourismus GmbH und der Erzdiözese Salzburg, Referat für Tourismus- und Freizeitpastoral.

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260939 Sep 08

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