www.lohnbenchmark.at - Lohnbenchmarks Sommer 2008 im Vergleich zu Winter 2008 und Sommer 2007
Wien (TP/OTS) - Die aktuellsten Ergebnisse vom Sommer 2008 liegen vor:
- Wochenarbeitszeiten werden kürzer
- signifikante Reduktion der Wochenarbeitszeit im F&B-Bereich
- die Saison-Beschäftigungsdauer wird länger
- qualifizierte MitarbeiterInnen auf der Überholspur
- Wellness-, Service- und Rezeptions-MitarbeiterInnen verdienen immer besser
In Österreich beträgt der Anteil des Hotel- und Gastgewerbes an der Gesamtbeschäftigung ca. 5,7 %. Damit liegt Österreich im weltweiten Spitzenfeld. Der Tourismus in Österreich weist bei der Beschäftigung stabile Wachstumsraten zwischen 1,5 und 2,5 % pro Jahr auf.
Auf Initiative der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) wurde im Jahr 2007 in einem Kooperationsprojekt mit dp personal software und Kohl & Partner eine große österreichweite Plattform zur Ermittlung der Lohnbenchmarks in der Österreichischen Hotellerie geschaffen, die den UnternehmerInnen und ManagerInnen in der Tourismusbranche als professionell aufbereitetes Internet-Tool permanent aktuelle, individuelle und detaillierte Abfrage-möglichkeiten bietet.
Die Lohn-Plattform der Österreichischen Hotellerie finden Sie unter www.lohnbenchmark.at.
Wie sehen nun die aktuellsten Lohnbenchmarks der Sommersaison 2008 aus?
Die Ergebnisse stützen sich derzeit auf die Lohn- und Gehaltsdaten von mehr als 5.300 MitarbeiterInnen überwiegend in der 4-Sterne, 4-Sterne+ und 5-Sterne Kategorie der Österreichischen Hotellerie. Die aktuellsten Lohnbenchmarks sind vom August 2008.
Wochenarbeitszeiten werden kürzer:
In der Sommersaison 2008 (Datenerhebung August 2008) liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit mit rund 47,6 Stunden um rund 1 Stunde unter der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit der Wintersaison 2007/2008 (Datenerhebung Februar 2008) und mehr als eine 1/2 Stunde unter der Wochenarbeitszeit der Sommersaison 2007.
Signifikante Reduktion der Wochenarbeitszeit im F&B-Bereich:
Gegenüber der Sommersaison 2007 reduzierte sich die Wochenarbeitszeit in allen Abteilungen. Die signifikanteste Reduktion ergab sich im F&B-Bereich, hier wird eine ¾ Stunde kürzer gearbeitet als gegenüber der Sommersaison 2007.
Trennt man den F&B-Bereich in Küche und Service erkennt man, dass in der Küche die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Sommersaison 2008 um mehr als 1 Stunde kürzer als im Sommer 2007 ist.
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit nach Abteilungen der Sommersaisonen 2008 und 2007 im Vergleich:
Wochenarbeitszeit in Stunden Abteilung Ø Stunden/Woche Ø Stunden/Woche Veränderung 2007 Sommer 2007 Sommer 2008 ggü. 2008 in % F&B-Gesamt 49,5 48,7 -1,5% Küche 49,9 48,8 -2,2 % Service 49,0 48,6 -0,8 % Etage 46,7 46,3 -0,9 % Empfang 46,2 45,6 -1,3 % Verwaltung 48,1 47,9 -0,4 % Wellnessabteilung 45,5 45,4 -0,2%
Quelle: Kohl & Partner, Daten aus www.lohnbenchmark.at, durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Stunden,
2008
Die Saison-Beschäftigungsdauer wird länger:
Die Saison-Beschäftigungsverhältnisse zwischen Dienstnehmer und Dienstgeber im Tourismus werden länger. Gegenüber dem Gesamtjahr (Sommer- und Wintersaison) 2005 gab es im Jahr 2006 eine Steigerung von 2 % und im Jahr 2007 eine Steigerung von über 2 %.
Beschäftigungsdauer in Tagen Ø Summe Tage Veränderung ggü. 2005 in % Gesamtjahr 2005 233,3 Gesamtjahr 2006 238,1 2,0 % Gesamtjahr 2007 238,2 2,1 %
Quelle: Daten DP Personal-Software, n=1.210 AN, Aufbereitung Kohl & Partner, Beschäftigungsdauer, 2008
In den Wintersaisonen ist das Beschäftigungsverhältnis länger als in den Sommersaisonen. Wobei ein deutlicher Trend zu erkennen ist, dass die Beschäftigungsverhältnisse im Sommer länger werden. In der Sommersaison 2005 lag die durchschnittliche Beschäftigungsdauer bei rund 111 Tagen, die Beschäftigungsdauer der Sommersaison 2007 betrug rund 117 Tage.
Beschäftigungsdauer der Sommer- und Wintersaisonen in Tagen:
(Grafik im Anhang)
Quelle: Daten DP Personal-Software GmbH, Aufbereitung Kohl & Partner, Beschäftigungsdauer, 2008
Qualifizierte MitarbeiterInnen auf der Überholspur:
Die Führungskräfte und MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation aller Abteilungen arbeiten mit durchschnittlich 50,5 Wochen-Arbeitsstunden um 1,2 % länger als im Sommer 2007 und konnten ihr Ist-Einkommen gegenüber dem Vorjahr um 6,2 % steigern.
Vergleicht man die Ist-Bruttolöhne mit dem Kollektivvertrag (KV-Grundlage ist das Garantie-lohnsystem) am Beispiel Salzburg erkennt man, dass die Ist-Bruttolöhne von Führungs-kräften und qualifizierten MitarbeiterInnen deutlich über dem Kollektivvertrag liegen.
Ein Küchenchef in Salzburg verdient durchschnittlich rund 97 % über dem Kollektivvertrag. Das Ist-Brutto-Einkommen seines Kollegen im Service, der Zahlkellner mit hoher Qualifikation, liegt mit durchschnittlich 87 % höher als der Kollektivvertragslohn.
Ist-Bruttolöhne im Vergleich zum Kollektivvertrag:
Lohnvergleich mit dem Kollektivvertrag Salzburg (Garantielohnsystem) Ø IST-Bruttolöhne Salzburg von bis KV % über KV Führungskräfte Küche 2411,00 3600,00 Küchenchef 3600,00 1829,00 96,8 % Fachkräfte Küche 1527,00 2178,00 Koch mit hoher Qualif. 2178,00 1364,00 59,7 % Führungskräfte Service 1964,00 2354,00 Oberkellner 2354,00 1410,00 67,0 % Fachkräfte Service 1505,00 2228,00 Zahlkellner 2228,00 1190,00 87,2 % Fachkräfte Etage 1413,00 1821,00 Gouvernante 1821,00 1259,00 44,6 %
Quelle: Kohl & Partner, Daten aus www.lohnbenchmark.at, Auswertung Salzburg Bruttolöhne, 2008
Wellness-, Service- und Rezeptions-MitarbeiterInnen verdienen immer besser
Wellness-MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation verdienen gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr, wobei auch hier ein deutlicher Trend zu erkennen ist, dass vor allem qualifizierte MitarbeiterInnen ihr Einkommen deutlich steigern konnten:
- TherapeutenInnen mit hoher Qualifikation verdienen gegenüber dem Vorjahr um 5,2 % mehr
- Fachkräfte der Wellness-Abteilung und Wellness-MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation verdienen gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % mehr
- Service-MitarbeiterInnen verdienen gegenüber dem Vorjahr um 3,2 % mehr und konnten die Wochenarbeitszeit um 0,8 % verringern.
- LeiterInnen der Service-Abteilung verdienen gegenüber dem Vorjahr um 5,1 % mehr
- Service-MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation verdienen um 3,4 % mehr als im Vorjahr
- Rezeptions-MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation steigerten ihr Einkommen.
- Gegenüber dem Vorjahr stieg das Einkommen für Rezeptions-MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation um 6 %
Die Teilnahme am www.lohnbenchmark.at zahlt sich aus
Die Teilnahme an der neuen österreichweiten Plattform bietet den Hoteliers folgende Vorteile:
1. Dateneingabe und Abfrage zu jeder Zeit und immer top-aktuell.
2. Professionelle und übersichtliche Aufbereitung der Benchmarks für jeden einzelnen bekannten Beruf in der Tourismusbranche.
3. Unmittelbare Abrufbarkeit sämtlicher Benchmarks und Sonderauswertungen.
4. Die Löhne und Arbeitszeiten der Mitarbeiter werden auf den individuellen Betriebstyp und Standort bezogen und punktgenau mit denen aus ähnlich strukturierten Betrieben verglichen.
5. Die Unternehmer erfahren, wo sie stehen, wie weit ihre Löhne von denen ihrer Kollegen abweichen.
6. Sie erhalten damit eine professionelle Unterstützung bei den jährlichen Lohnverhandlungen, Einstellungsgesprächen und für die Mitarbeiterbudgets.
Die Teilnahme kostet für Mitglieder bzw. Kunden eines der Projektpartner Euro 159,-- (+ USt.) pro Jahr und für alle anderen Unternehmen Euro 198,-- (+ USt.). Details dazu sind unter http://www.lohnbenchmark.at zu finden.
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TPT0006 2008-10-15/11:04
151104 Okt 08
Mag. Erich Liegl
Mag. Daniel Orasche
Kohl & Partner Tourismusberatung
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A-9500 Villach
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