Frühe Ostern beschert Tourismuswirtschaft positive Winterbilanz bei Nächtigungen
Schenner: Zahlen erfreulich, aber kein Grund für uneingeschränkten Jubel - Vorrangiges Ziel: Betriebsergebnisse der heimischen Unternehmen verbessern
Wien (TP/OTS) - Kurz vor Ende der Wintersaison 2009/10 lassen die aktuellen Tourismuszahlen der Statistik Austria aufhorchen: Von November 2009 bis März 2010 erreichten sowohl Nächtigungen (56,08 Mio. oder +1,3 Prozent) als auch die Ankünfte (13,45 Mio. oder+3 Prozent) höhere Werte als in der Vergleichsperiode 2008/09.
Sehr stark waren die Zuwächse bei inländischen Gästen: Hier konnte mit +4,8 Prozent bei den Ankünften und +3,4 Prozent bei den Übernachtungen ein neues Rekordniveau erreicht werden. Dieses gute Ergebnis ist nicht zuletzt der Zusammenarbeit und den gemeinsamen Bemühungen von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der Österreichwerbung und der WKÖ, den Inlands-Tourismus wieder anzukurbeln, zu verdanken.
Auch bei den ausländischen Gästen konnte sowohl bei Nächtigungen (+0,7 Prozent) als auch bei Ankünften (+2,3 Prozent) ein Plus verzeichnet werden. Positiv auch die Zahlen in den Städten: Hier verzeichnete Wien das größte Nächtigungsplus mit +7,7 Prozent. Leichte Rückgänge gab es in Oberösterreich, Niederösterreich und Kärnten.
"Diese Zahlen sind erfreulich, aber noch kein Grund für all zu lauten Jubel", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ) das Ergebnis. Abgerechnet werde erst zum Schluss, denn man könne erfahrungsgemäß nicht ohne den April bilanzieren, so Schenner. Handlungsbedarf sieht der Obmann bei den Umsätzen: "Hier sind wir ganz klar nicht im Plus! Erstens sind die Umsätze immer Nächtigungen mal Preis und die Preise sind größtenteils unter dem Niveau des Vorjahres. Zweitens wird im Urlaub weiterhin aufs Geld geschaut und vor allem bei den Nebenausgaben gespart. Jetzt müssen wir alles daran setzen, die Betriebsergebnisse der heimischen Tourismusunternehmen nachhaltig zu verbessern", betont Schenner abschließend. (ES)
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