Tourismuswirtschaft rückt in den Fokus der EU

Schenner begrüßt Initiative von EU-Kommissar Tajani für eine Koordinierung der Schulferienzeiten

Wien (OTS/PWK556) - In einer diese Woche angenommenen
Mitteilung der Europäischen Kommission für eine neue europäische Tourismuspolitik schlägt Tourismuskommissar Antonio Tajani 21 Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftszweigs Tourismus vor.

"Ich freue mich, dass die Europäische Kommission die Bedeutung des Tourismus für Europa erkannt hat und mit dieser Mitteilung die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismuswirtschaft stärken will", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ), das heute veröffentlichte Dokument.

Eine der Maßnahmen bezieht sich auf eine bessere Koordinierung der Schulferien - eine jahrelange Forderung der Tourismusbranche. "Wir hoffen, dass damit eine Entzerrung der Hauptferienzeiten möglich wird und die Saisonen ausgedehnt werden können", so Schenner. Die Vorteile liegen für den Sprecher der heimischen Tourismuswirtschaft auf der Hand: "Vor allem können wir damit unsere Mitarbeiter länger in Beschäftigung halten und Arbeitsplätze sichern." Eine bessere betriebliche Auslastung könne ebenfalls erreicht werden. "Beispielsweise würde damit das klassische Jännerloch im Winter wegfallen, aber auch die Sommersaison ausgedehnt werden."

Eindeutige Gewinne sieht Schenner auch für die Konsumenten: "Ich erwarte mir dadurch eine Abflachung der Spitzensaisonpreise und damit eine moderatere Preisgestaltung. Außerdem wären Familien mit schulpflichtigen Kindern von den Hauptferienzeiten nicht mehr so abhängig. Unsere Gäste können dann auch im Haupturlaub eine Städtereise unternehmen oder die Wachauer Marillenblüte erleben."

Klar sei jedoch auch, dass man eine derartige Maßnahme mit der Industrie abstimmen müsste. Auf Betriebsurlaube in Großkonzernen wie der Autoindustrie müsste laut Schenner Rücksicht genommen werden.

Last but not least sieht der oberste Tourismussprecher auch einen Nutzen für Umweltschutz und Gesundheit. "Staus führen zum einen zu einem konzentrieren CO2 Ausstoß und stundenlange Autofahrten bei brütender Hitze belasten unsere Gesundheit - vor allem die der Kinder. Schlagzeilen in den Medien wie die heutige 'Auftakt zum Stausommer' würden damit der Vergangenheit angehören", hofft Schenner. (BS)

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