Sommersaison 2010: Tourismus-Obmann über bestes Nächtigungsergebnis seit 1995 erfreut

Schenner: "Positive Sommersaison darf aber nicht über angespannte Ertragslage im Tourismus hinwegtäuschen"

Wien (TP/OTS) - "Ein tolles Ergebnis, das einmal mehr beweist, wie gut unsere Betriebe auch in schwierigen Zeiten gearbeitet haben, und uns nun noch zuversichtlicher in die anlaufende Wintersaison gehen lässt," kommentiert der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, die heute von der Statistik Austria veröffentlichte Nächtigungsstatistik.

Demnach konnte für die Sommersaison 2010 - von Mai bis Oktober -mit 62,47 Mio. Gästenächtigungen ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum erzielt werden. "Damit haben wir heuer das beste Nächtigungsergebnis seit 1995 eingefahren", so Schenner erfreut. Auch die Zahl der Gäste spiegelt mit einem Rekordergebnis von 17,91 Mio. Ankünften und einem Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum die positive Nächtigungsentwicklung wider.

Der starke Zuwachs bei den inländischen Gästen von 1,5 Prozent auf den Rekordwert von 20,17 Mio. sowie das hervorragende Ergebnis in der Bundesshauptstadt Wien stechen besonders hervor. "Wien hat die Trendumkehr geschafft. Hier arbeiten Wien Tourismus und die Wirtschaftskammer strategisch sehr gut zusammen!", begrüßt der Sprecher der heimischen Tourismuswirtschaft.

Auch die Buchungen für die Wintersaison, so Schenner, seien gut angelaufen. Allerdings warnt der Tourismus-Obmann, angesichts der nach wie vor angespannten Ertragslage in der Branche, vor allzu großer Euphorie: ""Nächtigungen sind das eine, Umsätze das andere und von Gewinn können viele Betriebe gar nicht reden. Die Investitionen in Qualitätstourismus kosten viel Geld. Wir müssen alles daran setzen, die Betriebsergebnisse der heimischen Tourismusunternehmen nachhaltig zu verbessern. Nur so haben die 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe auch in Zukunft einen krisensicheren Job.

Positiv beurteilt Schenner in diesem Zusammenhang die Umsetzung der Tourismusstrategie von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Gerade im Bereich der Förderungen und Haftungen hat der Bundesminister die richtigen Akzente gesetzt. Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) arbeitet höchst effizient und erfolgreich, das ist sehr erfreulich!", so Schenner.

Völliges Unverständnis zeigt Schenner über die drohenden Belastungen für die Tourismusbranche durch die Budgetpläne der Regierung. "Es kann doch nicht sein, dass nun genau jene, die in der Krise der Fels in der Brandung für die Gesamtwirtschaft waren, nun zum Dank überdurchschnittlich belastet werden," kritisiert Schenner die angedachte Aufhebung der Energieabgabenrückvergütung für Dienstleistungsbetriebe, eine zusätzliche Gebühr für die Lebensmittelkontrolle AGES sowie die Flugabgabe.

Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKO vertritt über 90.000 Betriebe mit über 250.000 Mitarbeitern.

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