ÖHV-Hotelierkongress: Aufschwung forcieren statt Steuern erhöhen!

Österreich als Urlaubsland und bei der Steuerquote ganz vorne

Mayrhofen (TP/OTS) - So gut Österreichs Hotellerie im internationalen Vergleich abschneidet, so viel Handlungsbedarf besteht in der Steuerpolitik.

"2,3% aller Reisen weltweit führen nach Österreich. Laut Weltwirtschaftsforum ist Österreich nach der Schweiz das attraktivste Reiseziel der Welt. Das allein zeigt, welche hervorragenden Leistungen in unseren Hotels Tag für Tag erbracht werden. Österreichs Hoteliers und ihre Mitarbeiter machen ein kleines Land zu einer großen Tourismusnation", erklären Peter Peer und Sepp Schellhorn, die Präsidenten der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Tourismus und Freizeitwirtschaft erwirtschaften 15,4 % des BIP und sichern mehr als 220.000 Arbeitsplätze. Überdurchschnittlich ist auch die Hotelbettendichte mit 3,5 Betten je 100 Einwohner: Nur Malta und Zypern weisen eine höhere Bettendichte auf als Österreich.

Drückende Steuerlast

Ernüchternd fällt dagegen Österreichs Bilanz in internationalen Steuer-Rankings aus: Im internationalen Vergleich von PricewaterhouseCoopers rangierte Österreich im aktuellen Vergleich mit einer Steuerquote von 55,5 % auf dem fünften Rang und ist damit gegenüber 2009 noch einen Platz vorgerückt.

Die Österreicher zahlen die fünfthöchsten Steuern in der EU.

Dennoch wurden mit dem Budgetbegleitgesetz weitere Belastungen vor allem für den Tourismus beschlossen - von der Flugabgabe über die Wertpapier-KESt bis hin zur Energieabgabenvergütung: "Positiv zu bewerten ist der lange geforderte Wegfall der Kreditvertragsgebühr. Aber der Wegfall der Energieabgabenvergütung belastet gerade energieintensive Betriebe sehr. Zu befürchten ist aber, dass noch mehr und viel stärkere Belastungen auf die Unternehmen zukommen", so Schellhorn. Wellnesshotels verlieren im Durchschnitt mehr als 23.000 Euro pro Jahr, Thermenhotels 70.000 Euro pro Jahr und mehr. Die Industrie kommt weiterhin in den Genuss der Rückvergütung. "Diese Ungleichbehandlung wurde von der EU-Kommission schon einmal aufgehoben, da sie jeglicher Grundlage entbehrt. Wir haben bei der EU-Kommission angezeigt, dass sich an der Sachlage nichts geändert hat. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird dieses Gesetz zur Benachteiligung der Dienstleistung nicht zur Geltung kommen", so Schellhorn.

Die Energieabgabenvergütung in 4- und 5-Sterne-Hotels lag 2009 bei über 10.000 Euro, in Wellnesshotels bei 23.000 Euro und in Thermenhotels bei 70.000,- Euro und mehr.

Schellmann: Ohne Reform sind weitere Belastungen unausweichlich Der finanzpolitische Turnaround sei mit dem beschlossenen Budgetplan nicht im Geringsten gelungen, die Belastungen für den Gesamtstaat steigen weiter - ohne Aussicht auf eine Trendumkehr, erklärt Mag. Gottfried Schellmann, Vorsitzender des European Fiscal Committee. "Ohne systemrelevante Änderungen sind weitere Steuererhöhungen unvermeidlich", so die Analyse des renommierten Experten.

Ohne Haushaltsreform werden neue Steuererhöhungen notwendig sein.

Aufschwung forcieren statt Steuern erhöhen

Die Marktentwicklung bestätigt, dass derzeit die Nachfrage gesteigert werden muss und nicht das Angebot, so die Hoteliers-Sprecher. Außerdem fordern sie ein Umdenken in der Steuerpolitik: "Wir brauchen eine Abkehr von der Hochsteuer-Politik und wir müssen jede Ausgabe hinterfragen."

ÖHV-Hotelierkongress bringt der Region 400.000,- Euro Wertschöpfung

Top-Referenten und ein attraktives Rahmenprogramm (www.oehv.at/kongress/2011) machen den ÖHV-Hotelierkongress zu dem Branchenevent schlechthin: Die Veranstalterregion kann mit 1.550 zusätzlichen Nächtigungen durch 500 Hoteliers, Touristiker und Partnerunternehmer, Journalisten, Referenten und Politiker rechnen. Die Region profitiert von einer zusätzlichen direkten Wertschöpfung in der Höhe von rund 400.000,- Euro.

Die Präsentation mit Hintergrundmaterial zur Pressekonferenz können Sie unter: http://www.ots.at/redirect/oehv18 als pdf-Datei downloaden.

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