Hinterleitner: Übler Faschingsscherz auf Rücken von Gastronomiebetrieben und Gästen!

Fachverband Gastronomie wehrt sich gegen Geldbeschaffungsaktion der Gemeinden

Wien (TP/OTS) - Die Finanzprobleme vieler Gemeinden und deren Gründe sind seit langem bekannt. Die Art und Weise, wie an die "Lösung" dieses Dilemmas herangegangen wird, könne man aber nur als üblen Faschingsscherz bezeichnen, zeigt sich der Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Helmut Hinterleitner, über die geplante Einführung einer Sondersteuer auf Alkohol in der Gastronomie verärgert: "Dafür fehlt uns aus Sicht der 60.000 österreichischen Gastronomiebetriebe und deren Gästen jegliches Verständnis!"

Die Gastronomie hat die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht vollends verkraftet, viele Betriebe leiden nach wie vor unter Konsumzurückhaltung der Gäste. Eine Sonderabgabe auf alkoholische Getränke müsste eins zu eins an den Konsumenten weitergegeben werden, sie führt daher unweigerlich zu einer weiteren Abschwächung beim Konsum und zu einer Benachteiligung der Gäste, so Hinterleitner. Das vordergründige Argument, dass mit höheren Steuern auf alkoholische Getränke in der Gastronomie Jugendliche verstärkt vom Alkoholkonsum abgehalten werden, ist absolut unzutreffend. Dies zeigen Erfahrungen aus anderen Ländern ganz deutlich: höhere Steuern in der Gastronomie führen lediglich zu einer Verlagerung des Alkoholkonsums in den privaten Bereich, wo die Einhaltung der Jugendschutzgesetze im Gegensatz zur Gastronomie der öffentlichen Kontrolle völlig entzogen ist.

Durch die von einigen Städten vom Zaun gebrochene Diskussion um die Einführung einer Alkoholsonderabgabe auf die Gastronomie, zu der diese Gemeinden ohne Ermächtigung durch Land oder Bund gar nicht befugt sind, wurden einzig und allein Wirte und deren Gäste verunsichert. " Wir erwarten daher eine umgehende Klarstellung, dass es keine Ermächtigung für die Einführung derartiger neuer Steuern geben wird. Denn eine solche wäre eindeutig ein Signal in die falsche Richtung", so Hinterleitner abschließend.

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