WKÖ-Schenner: Späte Ostern bescherten dem Tourismus leere Nester

Intensiver Werbeeinsatz in Deutschland und Österreich gefordert

Wien (TP/OTS) - Das heute von Statistik Austria präsentierte Nächtigungsergebnis für die bisherige Wintersaison von November 2010 bis März 2011 (55,62 Mio. Nächtigungen oder -0,9 Prozent) ist von zwei Wermutstropfen geprägt: Weniger deutsche Gäste ( 5,0 Prozent auf 21,32 Mio. Nächtigungen) und weniger inländische Gäste ( 0,8 Prozent auf 12,70 Mio. Nächtigungen). Für Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), ist das ein Alarmsignal und ein klarer Auftrag zum Handeln: "Wir brauchen hier einen intensiveren Einsatz der Österreich Werbung (ÖW) und Landestourismusorganisationen (Allianz der 10) in Deutschland und in Österreich."

Es sei selbstverständlich eine richtige Strategie der ÖW-Chefin Petra Stolba, mehr ausländische Gäste nach Österreich zu bringen, und das sei auch gemeinsames Ziel, so Schenner. "Dennoch wollen und dürfen wir am heimischen Markt - und vor allem am Nahmarkt Deutschland - nicht weiter verlieren. Das Argument 'gesättigter Märkte' lasse ich nicht gelten", stellt Schenner klar. Immerhin machten die Österreicher 2010 mit 8,48 Millionen Inlandsreisen um 5,9 Prozent weniger Inlandsurlaube als noch 2009 (Statistik Austria). Außerdem müsse das Schifahren für die Jugend wieder attraktiv gemacht werden. "Denn ohne breite Basis bei den heimischen Gästen wird Skifahren zum Luxussport der Superreichen", warnt Schenner. Deshalb unterstützt die Wirtschaftskammer das Netzwerk "Allianz Zukunft Winter", das sich zum Ziel gesetzt hat, die Anzahl der Schüler, die an Schulskikursen teilnehmen, innerhalb der nächsten fünf Jahre von derzeit unter 150.000 wieder auf 200.000 pro Jahr zu erhöhen. Eine Servicestelle des Bundes für Wintersportwochen wurde kürzlich eingerichtet und wie Bundesminister Reinhold Mitterlehner bei der Tourismuskonferenz Ende März in Linz angekündigt hat, werden auch die Bundesländer in Kürze Koordinationsstellen einrichten.

Die Prognose für den letzten Monat der offiziellen Wintersaison -den April - fällt eher düster aus. "Die späten Ostern bescherten dem Tourismus einige leere Nester", bilanziert Schenner. "Das schöne Wetter hat zwar so manches kompensiert, aber ein Plus wird das nicht mehr!"

Rückfragen & Kontakt:

Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Mag. Rainer Ribing
Tel.: +43 0590 900-3567
rainer.ribing@wko.at
http://wko.at/bstf

TP-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.TOURISMUSPRESSE.AT | TPK0003