Mitterlehner zu Tourismusdaten: "Trotz schlechter Ausgangslage gutes Ergebnis erzielt"
Winter-Ergebnis über den Erwartungen - Tourismusminister optimistisch für Sommer-Saison - 17 Millionen Euro für Marketing durch Österreich Werbung
Wien (TP/OTS) - Angesichts der für den Tourismus sehr ungünstig gelegenen Ferien- und Feiertagstermine und eines der schneeärmsten Winters der vergangenen Jahrzehnte liegt das heute veröffentlichte Winter-Ergebnis über den Erwartungen, wie Tourismusminister Reinhold Mitterlehner betont. "Trotz einer schlechten Ausgangslage haben wir insgesamt ein gutes Ergebnis erzielt. Mit dem Ausbau der Infrastruktur über Schneekanonen und noch mehr innovativen Angeboten haben die Tourismusbetriebe die richtige Antwort auf die Herausforderungen dieser Saison gefunden. Wir konnten daher mehr Winter-Gäste als je zuvor empfangen, während wir bei den Nächtigungen immerhin das vierthöchste Ergebnis aller Zeiten erzielt haben", so Mitterlehner. Auf Basis der vorläufigen Daten gehe das Wifo davon aus, dass die Winter-Umsätze in etwa den Vorjahreswerten entsprechen.
Sowohl bei ausländischen als auch bei inländischen Gästen gab es Zuwächse, was sich insgesamt in einem Plus von 1,9 Prozent und einem Rekord von 15,7 Millionen Ankünften niederschlägt. Die Nächtigungen waren mit 62 Millionen nur leicht rückläufig, wobei die Inländernächtigungen mit 14,8 Millionen stabil blieben. Als positives Zeichen wertet Mitterlehner die Internationalisierung des Gäste-Portfolios. "Wegen des härter werdenden internationalen Wettbewerbs ist Diversifizierung auch im Tourismus ein Gebot der Stunde. Durch neue Gäste aus Zentral- und Osteuropa können wir sinkende Marktanteile in manchen traditionellen Märkten besser kompensieren und insgesamt solide Ergebnisse erzielen", so Mitterlehner. So sind etwa die Nächtigungen russischer Gäste um 26,4 Prozent gestiegen.
Mit Optimismus in die Sommer-Saison - Reiselust steigt
Für die Sommersaison ist Mitterlehner optimistisch: "Das Wifo rechnet derzeit mit einem leichten Zuwachs der Tourismusumsätze im Sommer. Dazu zeigen Umfragen, dass die Reiselust aufgrund des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs in ganz Europa steigt. Diesen Rückenwind sollten wir bestmöglich nützen", betont Mitterlehner. Um im härter werdenden Wettbewerb um jeden Gast erfolgreich zu sein, investiert die Österreich Werbung zur Bewerbung des Sommers rund 17 Millionen Euro in Marketing. "Ganz im Sinne der Tourismusstrategie Österreich konzentrieren wir uns in allen Märkten auf unsere wichtigsten Alleinstellungsmerkmale Alpen, Donau und Seen sowie Städte und Kultur", bekräftigt Mitterlehner.
Neue Chancen sieht Mitterlehner auch im Städte- und Kongresstourismus. So konnte Wien bei den Nächtigungen am deutlichsten von allen Bundesländern zulegen und erlebt gerade im Kongresstourismus einen Boom. Im aktuellen Ranking der International Congress and Convention Association (ICCA) hat Wien mit 154 internationalen Kongressen im Jahr 2010 den ersten Platz verteidigt. "Mit seiner hohen Wertschöpfung und der Saisonunabhängigkeit hat sich der Kongresstourismus zu einem wichtigen Standbein des heimischen Tourismus entwickelt", so Mitterlehner.
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