Kommt neues Kärntner Tourismusgesetz?
Ronacher: Zeitgemäße Organisation und Anbindung an deutschen Markt entscheiden mit über Zukunft der Branche
Bad Kleinkirchheim (TP/OTS) - Das neue Kärntner Tourismusgesetz steht im Tourismusausschuss des Landtages zur Debatte. Eine zeitgemäße Organisation der Tourismusorganisationen und neue Flugverbindungen nach Deutschland sollen zusätzliche Grundlagen für die Erholung des Kärntner Tourismus bilden.
"Im Zusammenspiel der Gemeinden und Tourismusverbände soll jeder Werbe-Euro zielgerichtet eingesetzt werden", kommentiert Simone Ronacher, Vorsitzende der ÖHV Kärnten, das geplante Landestourismusgesetz. "Es war höchste Zeit, Organisation und Tourismusmarketing auf eine neue Grundlage zu stellen." Das Gesetz legt die Aufgaben zwischen örtlichen Verbänden, Destinationen und Kärnten Werbung klar fest, lässt Wirtschaft und Politik gemeinsam entscheiden und kann den Zusammenschluss zu schlagkräftigen Destinationen forcieren", setzt Ronacher auf die Zustimmung des Tourismusausschusses im Landtag am 20. Oktober.
Tourismuseinnahmen müssen zu Investitionen werden
Wie die Ortstaxen am besten eingesetzt werden, sollen die Unternehmer, die sie von den Gästen auch einheben, maßgeblich mitentscheiden: "Der Tourismus muss in mehr Gäste investieren und nicht allgemeine Ausgaben der Gemeinden querfinanzieren." Es gehe darum, eine klare Strategie über alle Ebenen durchzuziehen.
Kärntner Tourismus kann jetzt Schwung mitnehmen
"In den vergangenen Jahren war nicht immer alles rosig, aber das Jahr 2011 scheint den Minus-Lauf zu beenden. Kärntens Tourismus muss diesen Schwung gerade jetzt, wo wieder konjunkturell schwierigere Zeiten anbrechen, mitnehmen", hofft Ronacher auf fokussierte Arbeit aller Verantwortlichen auf Basis der neuen Organisationsstruktur. Kärntens Beherbergungsbetriebe verzeichneten von Mai bis August ein Nächtigungsplus von 1,9 %, seit Jänner ein Plus von 0,6 %.
Deutschland-Flüge: Erreichbarkeit als Um und Auf
Höchste Priorität für den Kärntner Tourismus habe die gute Anbindung für deutsche Touristen. "Die Gäste treffen ihre Urlaubsentscheidung immer kurzfristiger und bleiben auch kürzer, die Anreise muss schnell und bequem sein", erklärt Ronacher, "Durch den Abgang der Air Berlin Flüge hätten wir schon diesen Winter deutlich an Attraktivität eingebüßt. Dass Kärnten Werbung, Landesregierung und der Flughafen Klagenfurt ein offenes Ohr für unsere Argumente hatten und an einem gemeinsamen Strang gezogen haben, war für den entscheidenden deutschen Markt wichtig. Jetzt kommt es darauf an, unsere Gäste über die neuen Anreisemöglichkeiten auch ausführlich zu informieren."
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Die ÖHV gestaltet als freiwillige und parteiunabhängige Interessenvertretung der führenden Hotellerie durch Lobbying die Rahmenbedingungen für modernes Unternehmertum. 1.200 Mitgliedsbetriebe - davon 127 in Kärnten - nutzen operative Dienstleistungen in Marketing und Weiterbildung genauso wie ihren Vorsprung durch Innovation und Vernetzung. Mit rund 152.000 Betten -das entspricht zwei Drittel der Kapazität in der 4- bis 5-Sterne-Superior-Hotellerie - und mehr als 40.000 Mitarbeitern erwirtschaften die ÖHV-Mitglieder einen Gesamtumsatz von rund 3 Mrd. Euro. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft generierte als Österreichs Wirtschaftsmotor 2010 über direkte und indirekte Wertschöpfung 15,1 % des BIP und jeden 5. Vollarbeitsplatz.
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