Vor Rezession guter Winter wichtiger denn je: Vorarlbergs Hotellerie braucht Mitarbeiter

ÖHV-Hoch: Jetzt sind Betriebe und AMS gefordert

Lech (TP/OTS) - Neue Situation am Arbeitsmarkt, Zuwanderungsregeln für Industriebetriebe und Luxus-Gehälter im öffentlichen Dienst erschweren die Lage der Hotellerie. Hoch fordert Arbeitsminister Hundstorfer auf, entsprechende Saisonierskontingente festzusetzen.

Die Spannung in der Vorarlberger Hotellerie ist greifbar: "Wenn die Konjunkturprognosen stimmen, brauchen wir einen sehr guten Winter. Viele Betriebe spüren ja jetzt noch die Nachwehen des Vorjahrs", erklärt Mag. Gregor Hoch, Vorsitzender der Österreichischen Hoteliervereinigung in Vorarlberg. Als Knackpunkt werde sich die Mitarbeitersituation herausstellen: "Die steigende Nachfrage in den höheren Kategorien, wo viel mehr Mitarbeiter gebraucht werden, führt zu einem Engpass auf dem Arbeitsmarkt."

AMS und Betriebe gefordert

Davon, dass der zu erwartende Rückgang bei den Saisonier-Kontingenten durch die Arbeitsmarktöffnung ausgeglichen werden kann, dürfe man nicht ausgehen: "Die Situation lässt sich mit dem Vorjahr nicht vergleichen." Hoch sieht das AMS und die Betriebe gefordert: "Jetzt darf niemand auslassen, dazu steht zu viel auf dem Spiel. Von unserem Erfolg hängen ganze Regionen ab." An Arbeits- und Sozialminister Hundstorfer appelliert Hoch, ein ausreichendes Saisonierskontigent zu bewilligen.

Wettbewerb um jeden Kopf

Fest steht, dass die richtigen Antworten auf strategische Fragen erst gefunden werden müssen: "Die demografische Entwicklung setzt mitarbeiterintensive Branchen genauso unter Druck wie die Gehaltsentwicklung im öffentlichen Bereich: Laut Rechnungshof sind die Beamtengehälter in zehn Jahren real um mehr als ein Viertel gestiegen! "Die Privatwirtschaft kann sich das nicht leisten, und der öffentliche Sektor setzt so Private in der Krise noch mehr unter Druck. Aber das interessiert weder die Beamten noch ihre Arbeitgeber", kritisiert Hoch. Zuwanderungsregeln, die sich ausschließlich nach den Bedürfnissen der Industrie richten, sind in keinem Land der Welt zielführend, schon gar nicht beim Tourismusweltmeister. "Diese Weichenstellungen entscheiden über die Zukunft der Branche", so Hoch.

Die ÖHV gestaltet als freiwillige und parteiunabhängige Interessenvertretung der führenden Hotellerie durch Lobbying die Rahmenbedingungen für modernes Unternehmertum. 1.200 Mitgliedsbetriebe - davon 145 in Vorarlberg - nutzen operative Dienstleistungen in Marketing und Weiterbildung genauso wie ihren Vorsprung durch Innovation und Vernetzung. Mit rund 152.000 Betten -das entspricht zwei Drittel der Kapazität in der 4- bis 5-Sterne-Superior-Hotellerie - und mehr als 40.000 Mitarbeitern erwirtschaften die ÖHV-Mitglieder einen Gesamtumsatz von rund 3 Mrd. Euro. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft generierte als Österreichs Wirtschaftsmotor 2010 über direkte und indirekte Wertschöpfung 15,1 % des BIP und jeden 5. Vollarbeitsplatz.

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