Café Drechsler: Lösung für Schanigarten muss gefunden werden
Berndt Querfeld engagiert sich gegen das schleichende Kaffeehaussterben und für eine Rettung des Traditionscafés Drechsler
Wien (TP/OTS) - Schanigärten in der Sommersaison bereichern die Stadt Wien ungemein. Umso schmerzlicher ist die oftmalige Erkenntnis, dass Behörden in Sachen Schanigärten oft sehr rigoros und unflexibel vorgehen, wie soeben beim Institutionscafé Drechsler gesehen. Die Nichtbewilligung des geplanten Schanigartens zwingt den Geschäftsführer, das Kaffeehaus über die Sommermonate aus Rentabilitätsgründen zuzusperren.
"Das Café Drechsler ist eine Bereicherung für unsere Stadt und die gesamte Wiener Kaffeehausbranche. Ein Zusperren über die Sommermonate ist ein großer Verlust für die Wiener Gäste und Touristen. Deshalb würde ich hier gerne eine Lösung des Problems sehen", so Berndt Querfeld, Obmann der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser.
Lösung für das Café Drechsler dringend benötigt
Im 6. Bezirk wird auf Parkspuren nur ein Schanigarten in der Länge eines Autos genehmigt, um möglichst wenige Parkplätze zu verlieren. Was für kleinere Lokale mit wenig Konkurrenz ausreicht, ist für größere Lokale mit hoher Konkurrenzdichte eine Straße weiter nicht passend.
"Die Stadt forciert die Belebung des öffentlichen Raums auf Märkten, muss aber dann auch dafür sorgen, dass die umliegenden Lokale nicht auf der Strecke bleiben. Fairness heißt in diesem Fall Gleichbehandlung mit der Konkurrenz am Naschmarkt", so Querfeld.
In anderen, nicht minder platzknappen Bezirken werden Schanigärten im Ausmaß der gesamten Lokallänge genehmigt. Deshalb möchte Querfeld als Vermittler auftreten und hofft auf einen Kompromiss: "Das Café Drechsler hat bereits über die letzten Jahre kreative Vorschläge für einen Schanigarten eingebracht. Sogar die Attraktivierung eines angrenzenden Parks war eine Idee. Solche engagierten Unternehmer müssen unterstützt werden. Gleich nach Pfingsten werde ich deshalb Gespräche mit dem Bezirk und der Stadt in Angriff nehmen, um einem wichtigen Wiener Traditionsbetrieb zu helfen und dem schleichenden Kaffeehaussterben Einhalt zu bieten."
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