Golden Nuggets oder Goldener Hirsch? Die klassische Gastronomie im Wettbewerb mit System- und alternativen Anbietern
Mit dem Trend "zum Essen außer Haus" wandelt sich die Struktur der Gastronomiebranche.
Wien (TP/OTS) - "Aktuelle Studien zum Essverhalten sollten eigentlich jeden klassischen Gastronomen aufhorchen lassen: Mehr als zwei Drittel der unter 30-Jährigen isst zumindest ab und zu statt einer Hauptmahlzeit auswärts eine Kleinigkeit. Rund jeder Sechste - hier v.a. junge Singles und junge Paare ohne Kinder - ersetzt sogar täglich oder fast täglich eine Hauptmahlzeit durch einen Snack", erklärt Peter Grander, Consultant und Gastroexperte der con.os tourismus.consulting gmbh. Die Entstrukturierung der Tagesabläufe nimmt immer weiter zu und beeinflusst neben den geänderten Alltagsabläufen besonders das Konsumverhalten am Außerhausmarkt.
Attraktivität der Systemer
Je stressiger und hektischer der Arbeitsalltag wird, desto attraktiver erscheint das Angebot der Systemgastronomie. Der "Schreibtisch Esser" bevorzugt schnell zu beziehende, standardisierte Nahrungsmittel mit gleich bleibender Qualität. Grander: "Die Entwicklung scheint auch hier wie in den meisten gesellschaftlichen Bereichen eine Differenzierung in die Bereiche Premium und Diskont voranzutreiben. Neben den hochwertigen klassischen Gastronomiebetrieben, punkten vor allem alternative Anbieter." Fast-Fooder erweitern ständig ihre Sortimentsstrukturen. So lancierte beispielsweise MC-Donalds in Österreich erstmals Nudeln. Bäckereien mutieren zu Brotrestaurants, mobile Gastrokonzepte dominieren in den Städten oft die Straßenbilder. Parallel dazu integrieren Handelsbetriebe auf dem Land Snackbars oder Restaurants in ihr Angebot. Diese Angebote wirken meist auch noch günstiger, selbst wenn dies einer kritischen Betrachtung aufgrund geschickten Priceings und Packagaging nicht standhält. Die Systemgastronomie steckt sehr viel Energie und finanzielle Mittel ins Marketing, um den Anschein gesunder Produkte zu erwecken. Trotz des Anscheins sind diese jedoch oft nicht gesund, wie z. B. ein Crispy Chicken Wrap, der wie ein 200 Gramm Wiener Schnitzel vom Schwein rund 520 kcal enthält.
Zukunft der klassischen Gastronomen?
Um sich langfristig erfolgreich am Markt behaupten zu können, müssen klassische Gastronomen verstärkt auf die sozialen und ökonomischen Veränderungsprozesse und Wandlungen eingehen. Nur wer das Sortiment passend zur geänderten Einstellung in Richtung aktuelle Ernährungstrends adaptiert, wird auch Erfolg bei all jenen Menschen erzielen, die ihr Essverhalten nach dem persönlichen, körperlichen und seelischen Wohlbefinden ausrichten. Grander: "Als zentrale Stellschraube lässt sich noch immer über die Preisgestaltung einiges steuern. Wer ein ansprechendes, hochwertiges Mittagsmenu genießt, wird auch gerne am Abend das erweiterte Angebot zu Vollpreisen konsumieren. Letztendlich gehört ein attraktives Angebot auch entsprechend kommuniziert. Das Gesamtpaket aus hervorragendem Service, hochwertiger Speisenqualität, gutem Preis-Leistungsverhältnis und ansprechendem Ambiente wird dann auch sicher seine Kunden finden."
Über con.os
Die con.os tourismus.consulting gmbh wurde 2006 in Linz und Wien gegründet. Seither unterstützen die Experten rund um die Geschäftsführer Mag. Arnold Oberacher und Dr. Martin Schumacher, MBA zahlreiche touristische Kunden mit innovativen Ansätzen und maßgeschneiderten Lösungen. Beständiges Wachstum und konsequente Kundenorientierung etablierten die con.os tourismus.consulting gmbh mittlerweile als zweitgrößtes Tourismus-Consulting Unternehmen Österreichs.
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