Top-Hotellerie sucht Mitarbeiter: ÖHV fordert Umschulungen
Wien (TP/OTS) - AK-Präsident Kaske fordert mehr Jobs für Ältere. Der Weg dorthin führt über niedrigere statt über höhere Lohnnebenkosten, so ÖHV-Präsidentin Reitterer. Jobs seien da. Die ÖHV vermittelt sie über eine Best Ager-Kampagne.
Mit den Gästerekorden nimmt auch die Arbeit in den vielen neuen Hotels zu. Vor allem Top-Betriebe suchen Mitarbeiter: "Mit dem Angebot im obersten Segment wächst auch die Zahl der Vier- und Fünf-Sterne-Jobs. Die AK sollte Umschulungen organisieren. Wer gut ist, kann sofort anfangen", erklärt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Förderprogramme sollten evaluiert werden: Jobs entstehen aktuell in erster Linie in der Dienstleistung. Mitarbeiter in Branchen zu schicken, die Arbeitsplätze abbauen, hält Reitterer für "grundfalsch und verantwortungslos."
ÖHV-Initiative für Best Ager und WiedereinsteigerInnen
"Mir ist wichtig, dass hier etwas weitergeht. Wir können von der Erfahrung der Älteren nur profitieren", erklärt Reitterer. Im Fokus der neuen Arbeitsmarkt-Offensive der ÖHV stehen daher Best Ager und WiedereinsteigerInnen. Die Top-Hotels bestechen mit exklusivem Ambiente und Standortgarantie: "Wir haben Arbeit, wir haben Top-Locations, wir wandern nicht ab. Das bietet keine andere Branche", so Reitterer. Mehr als 80 Hotels in ganz Österreich bieten Älteren und WiedereinsteigerInnen Arbeitsplätze zu Konditionen, die auf sie abgestimmt sind. Die Betriebe stehen online unter www.oehv.at/bestager.
Lohnnebenkosten senken
Als zunehmend problematisch stellen sich die explodierenden Mitarbeiterkosten heraus. Die Regierung hat sukzessive Steuern erhöht und Förderungen gestrichen. Am stärksten wurden Arbeitgeber im Dienstleistungssektor getroffen: "Ein Bonus-Malus-System würde wieder die Hotellerie als überdurchschnittlich junge Branche treffen. Die Arbeitskosten steigen weiter, das kostet Arbeitsplätze. Durchdacht ist das nicht", hält Reitterer fest.
Jobs rauf, Steuern runter!
Reitterer schätzt die Leistungen der AK, aber hier werden die falschen Schlüsse gezogen. Die AK solle ihren Einfluss bei den Regierungsverhandlern geltend machen, um die von allen Parteien geforderte Lohnnebenkostensenkung durchzusetzen: "Die größte Hilfe für die Mitarbeiter wäre mehr Geld am Monatsende. Schluss mit der Umverteilung auf Kosten der Mitarbeiter! Sie sollen mehr von dem bekommen, was sie verdienen", so Reitterer.
ÖHV - aktive Interessenvertretung mit Mitgliederrekord
Die ÖHV vertritt als unabhängige Interessenvertretung mehr als 1.200 Betriebe - ein absoluter Rekordwert. Mit rund 160.000 Betten repräsentieren ihre Mitglieder rund zwei Drittel der 4- und 5-Sterne-Betten Österreichs und erwirtschaften 3 Mrd. Euro pro Jahr.
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