Standortökonomische Effekte von Weihnachtsmärkten

Stadtmarketing Austria Praxistag in Wels

Salzburg (TP/OTS) - Am Mittwoch, 3. Dezember 2014, fanden sich 27 Stadtmarketing-Verantwortliche aus ganz Österreich zum Seminar "Weihnachtsmärkte" in Wels ein. Stadtmarketing-Experten und Spezialisten aus dem Bereich der Lichtgestaltung hielten Vorträge zu den Themen Inszenierung, Qualitätskriterien und Bewerbung von Weihnachtsmärkten. Deren Bedeutung für den Standort Innenstadt stand dabei im Fokus. Als Praxisbeispiele dienten u.a. die Welser Weihnachtswelt sowie der Adventmarkt in Lienz.

Peter Jungreithmair, MBA, Geschäftsführer der Wels Marketing & Touristik GmbH, präsentierte das Konzept der Welser Weihnachtswelt. "Den KundInnen müssen Erlebnisse in den Innenstädten geboten werden, denn shoppen allein kann man auch im Internet." Solche Attraktionen für Jung & Alt bietet die Welser Weihnachtswelt zuhauf: ob Bummelzug am Stadtplatz, Rodlrampe im Pollheimerpark, Spielzeugmuseum oder Nachtwächterrundgänge - das umfangreiche Programm stellt eines der wichtigsten Erfolgskriterien dar. Darüber hinaus ist eine klare Positionierung entscheidend. Die Welser Weihnachtswelt hat ein eindeutiges Bekenntnis zum Christkind abgelegt und erklärt sich zur Weihnachtsmann-freien Zone. Das Wohnzimmer des Christkinds im Ledererturm und das dazugehörige Weihnachtspostamt fügen sich stimmig in dieses Konzept ein.
Für die Qualität eines Adventmarktes ist auch ein ausgewogener Mix aus Kunsthandwerk, Handel und Gastronomie, welche nicht mehr als 30 % der Angebote ausmachen sollte, ausschlaggebend.

Mag. (FH) Oskar Januschke, Abteilungsleiter des Stadtmarketing Lienz, ergänzt: "Die Qualität eines Marktes kann auch mittels Aussteller-Verträgen, welche verbindliche Vorschriften über die Herkunft der Produkte und die verwendeten Materialien enthalten, beeinflusst werden." Der Adventmarkt Lienz hat sich als Mitglied der Marketingkooperation "Advent in Tirol" strengen Qualitätsrichtlinien hinsichtlich Erscheinungsbild, gastronomisches Angebot, Handelsstände, Musik / Beschallung, Sauberkeit und sanitäre Einrichtungen verschrieben. In Oskar Januschkes Vortrag standen zudem die standortökonomischen Auswirkungen von Weihnachtsmärkten im Fokus. Eine im Jahr 2010 durchgeführte Wertschöpfungsanalyse des Lienzer Adventmarktes brachte eine lange Verweildauer der MarktbesucherInnen (50min einheimische und 90min auswärtige Besucher) zutage (Quelle:
CIMA Beratung + Management GmbH).

Hauptmotiv für den Besuch des Adventmarktes stellten die weihnachtliche Atmosphäre bzw. das Adventerlebnis dar. Mit einer Bruttowertschöpfung von Euro 3,1 Mio. sind die wirtschaftlichen Effekte in der Region Lienz enorm. Zusätzlich können die durch Weihnachtsmärkte erzielten Imageeffekte auf langfristige Sicht großen ökonomischen Nutzen für die Stadt / die Region bringen.

Die standortökonomische Bedeutung von Weihnachtmärkten stand auch für Klaus Mark, CEO des Tiroler Unternehmens MK Illumination mit Niederlassungen in 28 Ländern, außer Frage. Er zeigte in seiner Präsentation Licht-Inszenierungen und festliche Beleuchtungskonzepte aus Städten der ganzen Welt.

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