ÖHV zu Regierungsplänen: Fokus auf neue Arbeitsplätze!
Die 6. Urlaubswoche und das Bonus-Malus-System schaffen keinen einzigen Arbeitsplatz – dabei wäre das jetzt so wichtig, erklärt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer.
Wien (TP/OTS) - Im August stieg die Zahl der Beschäftigten in Beherbergung und Gastronomie um 2,4 %. "Die Gesamtwirtschaft hinkt mit einem Plus von 1,3 % hinterher, aber das ist zumindest schon einmal positiv", verweist Michaela Reitterer, die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), auf die jüngste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
Reitterer: Das schafft keinen einzigen Arbeitsplatz
Doch die kolportierten Pläne der Regierung zur Arbeitsmarktpolitik bereiten den Arbeitgebern Sorgen. So würde die sechste Urlaubswoche mitarbeiterintensive Branchen mehr kosten als die notwendige Arbeitszeitflexibilisierung bringt. Der wichtige Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt droht im Keim zu ersticken: "Die Sorge um ältere Beschäftigte ist löblich, aber die Lösungsvorschläge sind wirklich praxisfremd: Das schafft keinen einzigen Arbeitsplatz."
Ein Schritt vorwärts, einer zurück
Die Alternative dazu ist denkbar einfach: "Wer Arbeitsplätze schaffen will, hat zwei Möglichkeiten: die Nachfrage stimulieren oder Unternehmen entlasten", erklärt Reitterer. Das Sonderbudget für die Österreich Werbung sei ein Schritt in die richtige Richtung, die nun angekündigten Belastungen wieder einer in die Gegenrichtung, so Reitterer: "Wirtschaftspolitik ist keine Tanzschule. Wir müssen zusehen, dass wir nach sieben Jahren Krise endlich wieder vorwärtskommen. Wir können den Arbeitgebern nicht wieder neuen Ballast aufbürden."
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