ÖHV-Werner an BMI: Auf Tiroler Landesregierung hören, Bürokratie reduzieren statt erhöhen
Neue Gästeverzeichnisse kosten mehr und bringen weniger. Es sollte umgekehrt sein, meint ÖHV-Landesvorsitzender Florian Werner. Ein Lichtblick: Die elektronische Signatur kommt.
Tirol (TP/OTS) - Statt wie versprochen Bürokratie abzubauen, sorgt die Regierung wieder für Mehraufwand in der Hotellerie. Allen voran wird das bewährte Handling von Reisegruppen vollkommen auf den Kopf gestellt: Reichten bisher Daten eines Reiseleiters oder Familienmitglieds, müssen künftig die Daten jedes internationalen Gastes bis hin zur Behörde, die das Reisedokument ausgestellt hat, dokumentiert werden: „Der Mehraufwand ist enorm, der Mehrwert fraglich“, fasst Florian Werner, Landesvorsitzender der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) in Tirol, zusammen.
BMI würdigt gute Arbeit im Amt der Tiroler Landesregierung nicht
Dabei hat das Amt der Tiroler Landesregierung das Innenministerium dankenswerterweise im Detail auf den Mehraufwand für Hotels, Tourismusverbände und Gemeinden hingewiesen, den die Verordnung nach sich zieht: „Die Stellungnahme des Amts der Tiroler Landesregierung zeugt von Praxisnähe und Sachverstand. Es ist nicht nachvollziehbar, warum diese hervorragende Arbeit im Sinne der Betriebe von der Bundesregierung nicht gewürdigt wird“, erklärt Werner.
Sicherheitslücke Privatanbieter?
„Wir müssen festhalten, welche Behörden die Reisedokumente jedes internationalen Teilnehmers von Reisegruppe und jedes Familienmitglieds ausgestellt hat. Der Mehraufwand ist offensichtlich, der Erkenntnisgewinn fraglich“, hinterfragt Werner den Mehrwert in puncto Sicherheit: Denn wer nicht registriert werden will, wird auch in Zukunft zu Hosts ausweichen, die weder Gewerbe noch Gäste anmelden: „Das ist wie vorne eine Sicherheitstüre einbauen und hinten die Balkontüre offenlassen: nicht sehr sinnvoll“, fordert Werner vom Innenministerium Nachbesserungen.
Moderne Systeme mit elektronischer Signatur jetzt in vollem Umfang nutzen
Ein Lichtblick ist die Möglichkeit der elektronischen Signatur in Gästeverzeichnissen: „Das geht in Richtung zeitgemäßes Datenmanagement, da ersparen wir uns in Zukunft viel Zettelwirtschaft. In vielen Betrieben werden ausgereifte technische Lösungen schon jetzt eingesetzt, bald können wir sie in vollem Umfang nutzen“, so Werner. Erlaubt werden digitale Signaturen, die Erfassung auf Unterschriftspads und gescannte Unterschriften. Besonders bewährt haben sich die Lösungen von Casablanca und protel, beides Preferred Partner der ÖHV. Schnittstellen zur Hotelsoftware verkürzen die Wartezeiten an der Rezeption enorm und minimieren den Aufwand maximal.
Ein Portraitbild von Florian Werner, Landesvorsitzender der ÖHV Tirol, finden Sie hier:
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