Konstruktive Vorschläge statt Salz in offene Wunden

Florian Werner zu Caritas-Forderung nach Kurtaxenverdoppelung

Tirol (TP/OTS) - Die Verdoppelung der Kurtaxe kommt für Florian Werner, den Vorsitzenden der ÖHV in Tirol, nicht in Frage. Die Forderung ist undurchdacht und provokant.

Die Kurtaxe zur Finanzierung der Flüchtlinge verdoppeln war keine gute Idee von Caritas-Direktor Georg Schärmer: „Die Politik ist bei Belastungen kreativ genug: Sie erfindet die Auflösungsabgabe, streicht die Energieabgabenvergütung, erhöht die USt und achtet noch darauf, Lohnnebenkosten nur ja nicht zu rasch zu senken. Danke, wir zahlen schon genug ins System ein“, so Florian Werner, Landesvorsitzender der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) in Tirol. Ausgerechnet die zu belasten, deren Beiträge am stärksten steigen, könnte zu ungewünschten Reaktionen führen.

Informieren statt provozieren: Gesprächsangebot

Gerade von einem Caritas-Verantwortlichen hätte Werner erwartet, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, bevor man darüber spricht – statt ungewollt zu provozieren: „Die Bilder im Kopf beruhen vielleicht auf Vorurteilen. Das kennt Direktor Schärmer sicher. Ich würde diese Klischees gerne bei einem persönlichen Gespräch ausräumen.“

Dank statt Belastung

Dabei bringen sich gerade Hoteliers in der Flüchtlingsbetreuung stark ein, ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer, ÖHV-Vizepräsident Gregor Hoch und allen voran der ehemalige ÖHV-Präsident Sepp Schellhorn, jetzt Neos-Nationalratsabgeordneter. Viele agierten hinter den Kulissen, auch Werner selbst hatte monatelang Flüchtlinge untergebracht: „Dafür verdient die Branche nicht noch eine Belastung, sondern ein Dankeschön für die hohen Beiträge zum Sozialsystem, für das persönliche Engagement und die gelebte Weltoffenheit weit über das Geschäft hinaus.“ Die Branche werde sich weiter stark einbringen, ist sich Werner sicher, und die Forderung als das einordnen, was sie wohl war: „Gut gemeint, nicht durchdacht und verzichtbar.“

Die ÖHV vertritt 1.350 Top-Hotels in Österreich, 265 in Tirol. Sie repräsentieren 2/3 der 4- und 5-Sterne-Hotels, 47,6 Mio. Nächtigungen (36 %) und beherbergen 41,3 % aller internationalen Gäste.

Ein Portraitbild vonFlorian Werner, ÖHV-Landesvorsitzender Tirol, finden Sie hier:
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© Lechner/ÖHV

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