Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft braucht „Luft zum Atmen“

Replik auf die Pauschalvorwürfe von AK und ÖGB: Dringend geforderte Entlastungen nützen Unternehmen und Mitarbeitern

Wien (TP/OTS) - So schlecht, wie die Vertreter der Arbeitnehmer die Tourismusbranche immer wieder gebetsmühlenartig reden, kann sie wohl nicht sein: Denn die Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft schafft jedes Jahr neue Rekorde bei Nächtigungen und betreut Gäste, die weltweit für Wien Werbung machen. Diese Leistungen sind naturgemäß nur mit engagierten Unternehmen und motivierten Mitarbeitern möglich.

Gleichzeitig setzt sich die Sparte seit Jahren dafür ein, zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen – Stichwort „Sonntagsöffnung in Tourismuszonen“. Auch die Lehrausbildung hat in der Branche einen großen Stellenwert. Der Einsatz der Ausbildungsbetriebe geht oft über das Notwendige hinaus und führt zu Top-Platzierungen der Wiener Lehrabsolventen bei Berufsmeisterschaften.

„Allerdings brauchen Unternehmen und Arbeitnehmer in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft optimale Rahmenbedingungen, um erfolgreich und zufrieden zu arbeiten. Statt immer mehr Belastungen – wie völlig überzogene Schanigartengebühren, hohe Lohnnebenkosten, Mehrwertsteuererhöhung auf Logis, überzogene Strafsätze, eine Vielzahl an Auflagen und überbordende Bürokratie – sind endlich Entlastungen gefordert“, reagiert Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien auf Forderungen der Gewerkschaft VIDA und der AK Wien im Rahmen der heutigen Pressekonferenz.

„Die überzogenen Gebührenerhöhungen im Rahmen der geplanten Winteröffnung für Schanigärten ist ein gutes Beispiel für das kurzsichtige Agieren der Stadt Wien. Unter dem Deckmantel der Liberalisierung und Ausweitung der Öffnungszeiten wird diese drastische Gebührenerhöhung – gültig für das ganze Jahr – versteckt. Wie sollen da Unternehmer und Arbeitnehmer Vertrauen in die Zukunft haben? Wie sollen so zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden? Gebt uns Unternehmern Luft zum Atmen, davon profitieren auch die Mitarbeiter“, ist auch Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe der Gastronomie in Wien, überzeugt.

Wolfgang Binder, Obmann der Fachgruppe Kaffeehäuser kennt das Dilemma ebenfalls: „Die Wiener Gastlichkeit und das hohe Niveau der dualen Ausbildung ist weit über die Grenzen von Österreich bekannt und berühmt. Das soll auch so bleiben. Gefordert sind – für Unternehmer und Arbeitnehmer – optimale Rahmenbedingungen. Das Image der Branche ist auch ein Spiegel der öffentlichen Berichterstattung. Reden wir uns unsere vielfältigen und abwechslungsreichen Berufe in einer Wachstumsbranche nicht schlecht!“

„Gerade in der Wiener Hotellerie gibt es viele spannende Einsatzmöglichkeiten. Bei Bereitschaft zur Mobilität können auch international Erfahrungen gesammelt werden, die dann auch am heimischen Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind und entsprechend honoriert werden“, betont Andrea Steinleitner, Obfrau der Fachgruppe Hotellerie.

Die Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft beschäftigt rund 89.000 Personen. Rund 45.000 Arbeitnehmer sind in der Gastronomie und Beherbergungsbranche tätig. Wiens Tourismus- und Freizeitunternehmen bilden rund 1.500 Lehrlinge aus. Die Lehrberufe „Koch/Köchin“ sowie „Restaurantfachmann/-frau“ sind unter den Top 10 der beliebtesten Lehrberufe in Wien.

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