Tourismusarbeitsmarkt zeigt: Sozialpartnerschaft in Geiselhaft der Gewerkschaft

Gewerkschaft und Kammer ziehen an einem Strang: in entgegengesetzte Richtungen

Wien (TP/OTS) - Vorarlbergs Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und der Salzburger Landtagsabgeordnete Hans Scharfetter ziehen nach einer Analyse des Tourismusarbeitsmarkts die richtigen Schlüsse: Es braucht zeitgemäße Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Gewerkschaft verweigert sich dem und nimmt damit die Sozialpartnerschaft in Geiselhaft. Die Mitarbeiter in den Betrieben haben davon nur Nachteile, wenn mehr Gäste kommen und wichtige Positionen nicht adäquat besetzt werden können.

Lösungen fehlen

Wie es funktioniert, zeigt die Industrie mit der Rot-Weiß-Rot-Karte, wo die Gewerkschaft nicht alles blockiert: „Trotz unterschiedlicher Sichtweisen gibt es konstruktive und zielführende Gespräche. Die vida agiert wie eine Frontalopposition und verweigert sich jeder sachlichen Arbeit“, bedauert Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Aber die Sozialpartnerschaft kann sich nur durch Lösungen rechtfertigen, und die fehlen: „Jede Kette ist aber nur so stark wie das schwächste Glied.“

Gewerkschaft muss in die Gänge kommen

Die Industrie-Gewerkschaften haben an einem sachlich nachvollziehbaren Kriterienkatalog für Mitarbeiter aus Drittstaaten mitgearbeitet. Im Tourismus wäre das noch wichtiger, hier werden entstehen weit mehr neue Arbeitsplätze. Kommen die Sozialpartner-Verhandlungen im Tourismus nicht zu besseren Ergebnissen, werden Betriebe Schließtage einführen müssen, Umsätze und Arbeitsplätze verlorengehen: „Die Gewerkschaft muss in die Gänge kommen, an Lösungen mitarbeiten, aber da kommt nichts. Nicht einmal ein Termin für einen Branchengipfel, der vor Monaten angekündigt wurde, geschweige denn konstruktive Vorschläge“, bedauert Gratzer.

Lösung für Tourismusarbeitsmarkt: Nagelprobe für Sozialpartnerschaft

Die Forderung der Wirtschaftskammer nach der Aufnahme von Köchen und Kellnern in die Mangelberufsliste sieht er als Nagelprobe für die Sozialpartnerschaft: „Besser wäre, die Kriterien für die Rot-Weiß-Rot-Karte zu überarbeiten, das Erfolgsmodell aus der Industrie auf den Tourismus auszuweiten. Aber die Mangelberufsliste wäre besser als nichts. Aber ich glaube nicht, dass die Gewerkschaft im Sinne der Mitarbeiter und Branche agieren wird“, so Gratzer.

Ein Portraitbild von Dr. Markus Gratzer finden Sie hier:
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