LAbg. Gerber: Das einzige Unzumutbare sind Arbeitslose in Wien, die in Tirol gebraucht werden!

Maßnahmen gegen Fachkräftemangel im Tourismus gefordert: Verdreifachung Saisonierkontingent, Stärkung überregionale Vermittlung von Arbeitskräften & Vereinfachung der RWR-Karte

Innsbruck (OTS) - Nicht nachvollziehen kann der Tiroler Landtagsabgeordnete und Hotellerie-Obmann in der Wirtschaftskammer Mario Gerber die Aussagen der Grünen-Tourismussprecherin Barbara Neßler wenn es um die Mobilität von Arbeitskräften im Tourismus geht. „Erst letzte Woche habe man sich unter Beteiligung dreier Ministerinnen bei einem Arbeitsmarktgipfel darauf geeinigt, die überregionale Vermittlung von Arbeitskräften im Tourismus zu stärken. Nun gilt es schnellstmöglich auch Taten folgen zu lassen. In diesem Zusammenhang werden wir auch über die Zumutbarkeitsbestimmungen von ArbeitnehmerInnen sprechen müssen“, so Gerber.

80 Prozent der heimischen Tourismusbetriebe leiden an starkem Mitarbeitermangel. Rund 54 Prozent der Betriebe im Tourismus geben an, dass sie bereits Umsatzeinbußen hatten, weil sie der touristischen Nachfrage wegen Personalmangels nicht nachkommen konnten. „Steigende Qualität bedeutet auch mehr Personal. Allein in den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Beschäftigten im Tiroler Tourismus um 44 Prozent. Wenn wir im Tourismus dem Fachkräftemangel effizient entgegenwirken wollen, braucht es Sofortmaßnahmen, wie die Verdreifachung des Saisonierkontingent, die Stärkung der überregionalen Vermittlung von Arbeitskräften und die Vereinfachung der Rot-Weiß-Rot-Karte“, so Gerber.

Insbesondere bei den Zumutbarkeitsbestimmungen sieht Gerber Handlungsbedarf. „Das einzige Unzumutbare sind Arbeitslose in Wien, die in Tirol gebraucht werden! Im internationalen Vergleich sind wir bei der Zumutbarkeit nicht sonderlich streng, wie eine Vergleichsstudie der OECD zeigt. So müssen beispielweise Arbeitslose in Norwegen vermittelte Stellen im ganzen Land annehmen und in Dänemark verlängern sich die zumutbaren Wegstrecken mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit.“, so der Tourismussprecher der Tiroler Volkspartei.

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