FPÖ – Schnedlitz: ÖVP-Hörl auf Oppositionskurs zu eigener Regierung
Schadenersatz-Forderung des Seilbahn-Chefs ist ein Hohn gegenüber anderen Betrieben
Wien (OTS) - „In rund zwei Monaten beginnt die Wintersaison – offenbar höchste Zeit für ÖVP-Nationalratsabgeordneten und Seilbahnen-Wirtschaftskammer-Obmann Franz Hörl, um der eigenen schwarz-grünen Bundesregierung ordentlich einzuheizen“, erklärt FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz. In Oppositionsmanier forderte der Tiroler Wirtschaftsbundchef von der Bundesregierung Regeln für das Aprés-Ski in Coronazeiten ein. Es sei bereits „5 nach 12“, polterte Hörl bei einer Pressekonferenz. Man könne nicht noch länger auf eine entsprechende Verordnung des Gesundheitsministerium warten, kritisierte Hörl. Michael Schnedlitz: „Nicht nur die FPÖ, sondern auch Teile der ÖVP sind mit der Arbeit des Gesundheitsministers offenbar unzufrieden. Der gravierende Unterschied: Der grüne Gesundheitsminister ist Koalitionspartner und sollte für die Anliegen der ÖVP eigentlich ein offenes Ohr haben. Falls Franz Hörl die Angelegenheit intern klären will und die Telefonnummer „seiner“ Tourismusministerin Elisabeth Köstinger verloren hat – wir helfen ihm diesbezüglich gerne.“
Als besonders dreist empfand der FPÖ-Generalsekretär die Forderung Hörls, wonach es Entschädigungen für die Betriebe geben soll, falls Aprés-Ski in der kommenden Wintersaison komplett untersagt werden sollte. „Wo war denn die ÖVP, als über zigtausende Geschäfte – vom Restaurant über Modegeschäfte, Optiker, Frisöre und viele andere – ein Betretungsverbot verhängt wurde? Rechtzeitig vorher hat man noch gegen den Willen der Oppositionsparteien das Epidemiegesetz außer Kraft gesetzt, damit diese Betriebe keinen Rechtsanspruch auf Entschädigungen haben. Diese Wirtschaftstreibenden wurden von Schwarz-Grün im Regen stehen gelassen. Außer viel heißer Luft bei dutzenden Pressekonferenzen mit versprochenen Corona-Hilfsfonds, deren Geld leider bei den Betrieben nur sehr stockend und in viel zu geringem Ausmaß angekommen ist, war von der Bundesregierung nichts zu hören.“
Die Öffentlichkeit habe zudem die Rolle von Franz Hörl in der leidigen „Causa Ischgl“ noch nicht vergessen. Das offenkundige Behördenversagen in Tirol – garniert mit SMS-Nachrichten des ÖVP-Politikers an den „Kitzloch“-Betreiber – werde derzeit von einer Untersuchungskommission aufgearbeitet. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz wäre nicht überrascht, wenn im Zuge dieser Untersuchung auch der Name Franz Hörl das eine oder andere Mal fallen würde.
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