Ein Sommertag im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing mit spannendem Programm für Groß und Klein
Themensonntag „Vom Gwand für Kopf und Fuß“
Stübing (OTS) - Aus den Schuhen herausgewachsen? Den alten Hut - für einen neuen - an den Nagel hängen? Ein luftigeres Kleid für heißere Sommertage suchen? Was macht man, damit für die Garderobe wieder alles zur Verfügung steht? Einkaufen! Doch wie hat man das noch vor über 150 Jahren gemacht, als Einkaufen keine alltägliche Option war?
Passend zum diesjährigen Themenschwerpunkt ’s Gwand – Zwischen Handwerk, Funktion und Mode erhalten die Besucher*innen am 24. Juli von 9 bis 17 Uhr im Österreichischen Freilichtmuseum einen Einblick in die handwerkliche Herstellung von Schuhen und Kopfbedeckungen sowie in die Bearbeitung und Behandlung verschiedener Materialien von anno dazumal – in einer Zeit der Selbstversorgung, die vor der Entstehung der Textil- und Schuhindustrie auch Bekleidung umfasste.
Mit Zoggeln, Filzpatschen oder barfuß?
Das Tragen von Schuhen war nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Mit sogenannten Zoggeln – also Holzschuhen – täglich zur Arbeit in den Stall, auf die Felder oder zur Schule zu gehen, kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Filzpatschen sind heute eher ein Inbegriff von Gemütlichkeit und entwickeln sich sogar zum Freizeitschuh. Lederschuhe waren besonders wertvoll und wurden mitunter über Generationen „aufgetragen“. Besucher*innen erfahren an diesem Themensonntag, wann welches Schuhwerk zum Einsatz kam und wie es produziert und gepflegt wurde. Sie können damalige Zeiten auch beim einst üblichen bloßfüßigen Gehen am Barfußweg nacherleben – heutzutage nur mehr zur Erfrischung an einem Sommertag oder aus gesundheitlichen Gründen beliebt.
Einfach und schön – das Nähen einer Haube
Nähen mit der Nähmaschine war einst ein Luxus. Man nähte sich praktische wie auch schöne Bekleidung meist selbst. Auch die „Haube“ als wertvolles und in der Gesellschaft sehr beachtetes Element der Tracht wurde selbst genäht. An einer Station werden Besucher*innen beim Haubennähen staunen können, mit wieviel Wissen, Geschick, Feingefühl, aber auch mit welchen wertvollen Materialien dieses Handwerk kunstvoll ausgeübt wurde – ganz ohne Strom.
Spannendes Programm für Groß und Klein
Beim Programm dieses Thementags „Von Gwand für Kopf und Fuß“ geben zahlreiche Handwerker*innen und Kulturvermittler*innen mit ihrem Wissen und Können einen aktiven Einblick in den mitunter mühsamen Weg zur Bekleidung und deren Gebrauch im Alltagsleben von anno dazumal – damit tragen sie auch dazu bei, diese alten Kulturtechniken zu erhalten.
Mit Tipps zurück in den heutigen Alltag?
Die Herstellung von biologischer Schuhpaste oder das Filzen von Wolle für schöne Kleidungsstücke und vieles mehr könnte die Besucher*innen inspirieren, diese Fertigkeiten wieder in ihr heutiges Leben zu holen.
Genüssliche Begleitung
Besucher*innen steht das „Gasthaus zum Göller“ im Museumstal mit Essen und Trinken, gemütlicher Atmosphäre und gutem Service zur Verfügung.
Die Anreise
Den Besucher*innen stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Anreise kann mit dem öffentlichen Verkehr/der Verbund Linie bzw. ÖBB hervorragend geplant werden. (https://verkehrsauskunft.verbundlinie.at/).Das Österreichische Freilichtmuseum ist auch mit dem Fahrrad gut zu erreichen.
Rückfragen & Kontakt:
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing
Christiane Becker
Enzenbach 32
8114 Stübing
Tel.: +43 (0)3134/53700
E-Mail: freilichtmuseum@museum-joanneum.at
Web: www.freilichtmuseum.at