Aktuelle ÖAG-Umfrage: Österreichische Wertschätzung und Skepsis in der Wahrnehmung der USA

In der alljährlichen Umfrage im Auftrag der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft (ÖAG) reflektieren die Österreicher:innen das Gesamtbild gegenüber den USA.

Wien (OTS) - Knapp 40 Prozent der Österreicher:innen beschäftigen sich zumindest wöchentlich mit den Vereinigten Staaten. Der Einfluss der USA auf die Weltwirtschaft ist der wichtigste Wahrnehmungsfaktor, Präsident Biden wird in Österreich nach wie vor als Treiber für positive Impulse gesehen. Während die Rolle der USA in aktuellen Krisen durchaus kritisch betrachtet wird, werden strategische Partnerschaften zwischen Österreich und den USA – wie aktuell jene der National Guard in Vermont und dem Österreichischen Bundesheer - als wert- und sinnvoll erachtet.

Die jährliche Studie der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft (ÖAG) zum Jahresbeginn (Sample 500, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung) zeigt im Vergleich zum Vorjahr keine signifikante Verschiebung der Wahrnehmung der Österreicher:innen zu den USA. Die Präsidentschaft Joe Bidens ist für 63% der Befragten Hauptgrund für ihr verbessertes Bild von den Vereinigten Staaten, während für rund 31% der Befragten, deren Bild sich in den letzten 12 Monaten verschlechtert hat, der Einfluss der USA in aktuellen Krisen und besonders im Ukraine-Krieg ausschlaggebend war.

Unbestritten bleibt die Wahrnehmung der Bedeutung der USA für die Wirtschaft weltweit (73%), in Österreich (50%), aber auch für die Wirtschaft in China (50%) oder Russland (33%). Die US-Wirtschaft wird dabei als überwiegend digital (71%), risikobereit (58%) und innovativ (55%) gesehen. Bei US-amerikanischen Unternehmen, die in Österreich wirtschaftlich erfolgreich sind, denken die Österreicher:innen zuerst an McDonald’s (16%), Amazon (15%), Apple (13%) und Coca-Cola (7%).

Aufholbedarf erkennen die Österreicher:innen vor allem beim Beitrag der Vereinigten Staaten zur Bekämpfung der globalen Klimakrise, für rund zwei Drittel der Befragten leisten die USA nur einen kleinen oder sehr kleinen Beitrag dazu.

Strategische Partnerschaft bei Zivil-und Katastrophenschutz wird als sehr sinnvoll erachtet

Als besonders positiv wahrgenommen werden hingegen neue strategische Partnerschaften, wie aktuell zwischen der National Guard in Vermont und dem Österreichischen Bundesheer zur Unterstützung bei Zivil- und Katastrophenschutz sowie Cyber-Abwehr und Informationsaustausch. Mehr als 50% haben dazu eine (sehr) positive Meinung.

Bei der Frage der Bedeutung der USA für den Tourismus in Österreich halten sich die Antworten die Waage (31,5% wichtig, 31,5% weniger wichtig, 36% teils-teils), dafür hält eine Mehrheit die Relevanz der US-Politik für Österreich für wichtig (42% wichtig, 17% weniger wichtig, 41% teils-teils). Der kulturelle Einfluss wird vor allem in den Bereichen Film (84%), Musik (71%) und Mode (49%) gesehen. Der Stellenwert des Sports wird seitens der Befragten in den USA (35% sehr hoch) höher eingeschätzt als in Österreich (25% sehr hoch).

„Die Supermacht USA ist nicht nur historisch, sondern auch ganz aktuell von großer Bedeutung für die Österreicher:innen. Unsere Umfrage zeigt die hohe Relevanz nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch kulturell und touristisch“, fasst Philipp Bodzenta, Präsident der ÖAG, zusammen.

„Die ÖAG hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese bilaterale Länderbeziehung zu stärken. Wir wollen Brücken zwischen unseren Nationen bauen und das Verständnis füreinander und die Freundschaft weiterentwickeln“, ergänzt ÖAG-Generalsekretär Rainer Newald. Mit verschiedenen Veranstaltungen bietet die ÖAG allen USA-interessierten Personen und Unternehmen eine Plattform für den Informationsaustausch und ein Netzwerk.

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Mag. Rainer Newald
Österreichisch-Amerikanische Gesellschaft
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