Neßler/Grüne: Erleichterter Arbeitsmarktzugang für Ukrainer:innen sowohl aus humanitärer als auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll

Unbürokratischer direkter Zugang zum Arbeitsmarkt als Schlüssel für bessere Arbeitsmarktintegration und gegen den Fachkräftemangel

Wien (OTS) - „Ukrainische Vertriebene haben am österreichischen Arbeitsmarkt derzeit noch mit einigen Hürden zu kämpfen. Das ist aus humanitärer Sicht sowie aus ökonomischer Sicht kontraproduktiv. Wir haben daher mit der ÖVP intensiv an einer Lösung gearbeitet, um einerseits die Bürokratie abzubauen und somit auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Verhandlungen zu einem erleichterten und effektiven Zugang zum Arbeitsmarkt bringen nun deutliche Verbesserungen für die ukrainischen Vertriebenen. Das ist ein wichtiger Schritt zu einer echten Selbsterhaltungsfähigkeit, da sie nun schnell und unkompliziert am Arbeitsmarkt Fuß fassen können“, sagt Barbara Neßler, Tourismussprecherin der Grünen.

In Zukunft ist keine Beschäftigungsbewilligung für eine Einstellung mehr nötig und Ukrainer:innen haben wie in den meisten EU-Mitgliedsstaaten den gleichen Zugang zu Arbeit wie Inländer:innen. Damit kommt man auch den Empfehlungen von AMS-Chef Johannes Kopf sowie von UNHCR und NGOs nach: „Wir bauen die Hürden zum Eintritt in den Arbeitsmarkt ab und das gibt den ukrainischen Vertriebenen eine langfristige Perspektive. Das macht auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn, denn gerade im Tourismusbereich suchen die Betriebe händeringend nach Mitarbeiter:innen. Wir nützen damit verstärkt das Potenzial der Menschen, die bereits hier sind, anstatt ständig nur über die Erhöhung der Saisonkontingente zu sprechen“, erläutert Neßler.

Außerdem werden weitere Verbesserungen im Bereich der Rot-Weiß-Rot-Karte und Erleichterungen für Stammsaisoniers umgesetzt: „Bei den Stammmitarbeiter:innen wird das Erfordernis der deutschen Sprachkenntnisse, die sie erbringen müssen, an die tatsächlichen Notwendigkeiten ihrer Arbeitsrealitäten angepasst. Wer in Österreich schon regelmäßig gearbeitet hat und am Arbeitsmarkt gut Fuß fassen konnte, soll nun auch von einem erleichterten Zugang profitieren. Bei der Rot-Weiß-Rot-Karte werden außerdem künftig diversere Sprachkenntnisse, etwa Spanisch, Französisch, BKS, berücksichtigt, was sie für mehr ausländisches Fachpersonal zugänglich macht. Das ist ein wichtiger nächster Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel und zur Attraktivierung von Österreich als Arbeitsplatz für qualifizierte Arbeitnehmer:innen“, sagt Neßler und weiter: „Ich freue mich, dass wir dieses Paket nun auf den Weg bringen, aber uns ist bewusst, dass unsere Bemühungen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen aller Fachkräfte hier nicht enden dürfen.“

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