BELVEDERE: KLIMT. INSPIRED BY VAN GOGH, RODIN, MATISSE …

Eine umfassende Schau im Unteren Belvedere präsentiert von 3. Februar bis 29. Mai die Einflüsse bedeutender westeuropäischer Künstler*innen auf das Schaffen von Gustav Klimt.

  • Wie könnten wir das Belvedere-Jubiläumsjahr 2023 festlicher beginnen als mit einer Ausstellung zu Gustav Klimt? Es versteht sich, dass diese Präsentation aus neuen Erkenntnissen schöpft und mit einer Auswahl prachtvoller Werke besticht, die in Wien noch nie oder seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen waren. Wir sehen aber auch Klimt mit neuen Augen: als einen offenen und innovationsfreudigen Künstler, der andere Kunst studierte, aus seinen Quellen nie ein Geheimnis machte, neuen Strömungen stets neugierig gegenüberstand und deren Anregungen in seine Arbeit einfließen ließ.
    Generaldirektorin Stella Rollig
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  • Gustav Klimt wird meist als ein einsames Genie betrachtet, als jemand, dessen Kreativität aus ihm selbst und den Umständen seiner unmittelbaren Umgebung im ‚Wien um 1900‘ entsteht. Unsere Ausstellung zeigt einen ganz anderen Klimt. Schon seine Zeitgenoss*innen erkannten, wie offensichtlich sein Werk von den modernsten Künstler*innen seiner Zeit geprägt war, die er in den Ausstellungen der Secession, der Galerie Miethke und anderswo kennenlernte. Wir zeigen in prägnanten Vergleichen, wie Klimt mit treffsicherem Instinkt die künstlerischen Errungenschaften seiner Zeit für seine eigene Entwicklung nutzte
    Kurator Markus Fellinger
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Wien (OTS) - Welche Werke von Vincent van Gogh hat Gustav Klimt tatsächlich gekannt? Wie vertraut war er mit den Arbeiten von Henri Matisse? Gemeinsam mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam folgt das Belvedere den Spuren zurück zu jenen Avantgardekünstler*innen, die den Meister der Wiener Moderne nachweislich beeinflussten, und zeigt dabei auch Werke, die aufgrund ihres fragilen Zustands kaum mehr geliehen werden. Mit den 1964 das letzte Mal öffentlich in Österreich gezeigten Wasserschlangen II kehrt eines von Klimts Hauptwerken zurück nach Wien.

Generaldirektorin Stella Rollig: Wie könnten wir das Belvedere-Jubiläumsjahr 2023 festlicher beginnen als mit einer Ausstellung zu Gustav Klimt? Es versteht sich, dass diese Präsentation aus neuen Erkenntnissen schöpft und mit einer Auswahl prachtvoller Werke besticht, die in Wien noch nie oder seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen waren. Wir sehen aber auch Klimt mit neuen Augen: als einen offenen und innovationsfreudigen Künstler, der andere Kunst studierte, aus seinen Quellen nie ein Geheimnis machte, neuen Strömungen stets neugierig gegenüberstand und deren Anregungen in seine Arbeit einfließen ließ.

Die ausgewählten Vergleiche von Bildern Klimts mit Kunstwerken, die ihn nachweislich inspiriert haben, ermöglichen spannungsvolle Konfrontationen mit Arbeiten von Lawrence Alma-Tadema, Margaret Macdonald Mackintosh und Jan Toorop, Claude Monet und Auguste Rodin oder Vincent van Gogh und Henri Matisse. Wie haben sie Klimt inspiriert, wie übersetzte er diese Einflüsse in seine eigene Bildsprache?

Gustav Klimt wird meist als ein einsames Genie betrachtet, als jemand, dessen Kreativität aus ihm selbst und den Umständen seiner unmittelbaren Umgebung im ‚Wien um 1900‘ entsteht. Unsere Ausstellung zeigt einen ganz anderen Klimt. Schon seine Zeitgenoss*innen erkannten, wie offensichtlich sein Werk von den modernsten Künstler*innen seiner Zeit geprägt war, die er in den Ausstellungen der Secession, der Galerie Miethke und anderswo kennenlernte. Wir zeigen in prägnanten Vergleichen, wie Klimt mit treffsicherem Instinkt die künstlerischen Errungenschaften seiner Zeit für seine eigene Entwicklung nutzte, so Kurator Markus Fellinger.

Grundlage der Ausstellung ist ein 2015 gestartetes umfangreiches Forschungsprojekt des Belvedere und des Van Gogh Museums, das der Frage nachging, welche Werke internationaler moderner Kunst Klimt tatsächlich kennengelernt haben konnte, ob in Ausstellungen und Sammlungen in Wien, während seiner zahlreichen Auslandsreisen nach München, Venedig und Paris oder durch Reproduktionen in Publikationen. Wichtige Ausstellungsorte wie die Secession oder die Galerie Miethke, aber auch weniger bekannte Einrichtungen und bedeutende österreichische Privatsammlungen wie jene von Carl Reininghaus oder der Familie Wittgenstein wurden dafür gründlich untersucht. Darüber hinaus wurden zeitgenössische Publikationen ausgewertet und Klimts Reisetätigkeit nach Hinweisen auf Ausstellungs- und Galeriebesuche nachverfolgt.

Die gewonnenen Informationen geben der Schau ein festes wissenschaftliches Fundament und erlauben es, ein Bild von der tatsächlichen Präsenz und der Bekanntheit internationaler moderner Kunst in Wien zu erhalten. Die daraus entstandenen Gegenüberstellungen der Werke Klimts und der Arbeiten, die ihn während seines Schaffensprozesses inspirierten, ermöglichen eine neue Erfahrung der künstlerischen Entwicklung des Malers. Sein Stil änderte und entwickelte sich unter den vielfältigen Eindrücken, die er vor allem nach der Gründung der Secession in deren Ausstellungen erhielt, fortwährend weiter und lässt erkennen, wie intensiv er die künstlerischen Strömungen seiner Zeit wahrnahm.

Die Ausstellung zeigt etwa 90 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Gustav Klimt und Künstler*innen seiner Zeit.

Kurator*innen: Markus Fellinger (Belvedere, Wien), Edwin Becker und Renske Suijver (Van Gogh Museum, Amsterdam)

Assistenzkuratorinnen: Stephanie Auer (Belvedere, Wien) und Lisa Smit (Van Gogh Museum, Amsterdam)

Diese Ausstellung wurde ermöglicht durch die Kooperation mit Rosaline Wong und HomeArt.

Mit freundlicher Unterstützung von UNIQA

Während der Ausstellungslaufzeit ist das Untere Belvedere täglich bereits ab 9 bis 18 Uhr geöffnet. Für den Besuch werden Time-Slot-Tickets benötigt. Wer sich Tickets online sichert, spart bis zu 15 %.

Die vollständige Pressemappe und hochauflösende Pressebilder finden Sie HIER.


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